• 15. November 2012 · 19:45 Uhr

Horner: "Beide hätten den Titel verdient"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner verspricht Sebastian Vettel volle Unterstützung im Titelkampf: "Jetzt ist die Situation klar" - Großes Lob für Fernando Alonso

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel bestreitet am kommenden Wochenende in Austin seinen 100. Grand Prix. Das Jubläum könnte zur großen Party werden, wenn der Heppenheimer sich vorzeitig zum dritten Titel wuchtet. Das Duell gegen Fernando Alonso ist ganz nach dem Geschmack zahlreicher Formel-1-Fans. Die Anspannung ist groß, auch bei den Mitgliedern der beiden Teams Red Bull und Ferrari.

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Christian Horner kann mit seinem Team den dritten Titel in Folge holen Zoom Download

"Es sind stressige Zeiten, weil wir natürlich derzeit auch schon im Hinblick auf 2013 arbeiten", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner in der 'BBC'. "Das neue Jahr steht quasi schon vor der Tür. Wir müssen im Augenblick das aktuelle Auto weiterentwickeln und das neue Auto entwerfen. Allein bis Weihnachten steht noch dermaßen viel auf dem Programm. Am wichtigsten ist es jetzt, dass wir erst einmal zwei richtig gute Rennen abliefern."

"Jetzt ist die Situation vollkommen klar: Nur noch zwei Piloten können den Titel holen", sagt der Brite, der somit nun auch Vettels Teamkollegen Mark Webber in der Pflicht sieht. "Wir als Team tun alles dafür, dass wir auch die Konstrukteurs-WM gewinnen. Dafür müssen beide Piloten das bestmögliche Ergebnis herausholen. Wenn das gelingt, dann nimmt Mark automatisch Fernando Punkte weg. Es ist ein Teamsport. Jetzt, da die Situation klar ist, tun wir alles, um Sebastian beim Gewinn des Titels zu helfen."

Zehn Punkte beträgt der Vorsprung von Vettel auf seinen spanischen Widersacher Alonso. "Beide fahren eine tolle Saison. Fernando ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere, würde ich mal sagen. Er kämpft richtig gut, fährt fehlerlose Rennen und holt aus oftmals sehr schlechten Positionen erstklassige Resultate", lobt Horner den Ferrari-Piloten, der - ebenso wie Vettel - bislang zwei WM-Titel (2005 und 2006) einfahren konnte.

"Sebastian hat in diesem Jahr einen weiteren Schritt voran gemacht. Er hat super Rennen geboten: In Spa von weit hinten und auch zuletzt in Abu Dhabi. Ich finde, beide Fahrer hätten den Titel zweifelsfrei verdient. Natürlich wäre es mir lieber, wenn es unser Mann packt", so Horner. "Rein statistisch würde der nächste Titel Sebastian zu einem besseren Fahrer machen. Er hat schon 26 Grand-Prix-Siege auf dem Konto, dabei geht er jetzt in Austin erst in sein 100. Rennen. Es ist bemerkenswert, was er innerhalb recht kurzer Zeit schon alles erreicht hat. Ich denke aber, das Beste sehen wir erst noch von ihm."

"Wenn wir als Team den dritten Titel in Folge holen könnten, dazu noch den dritten Titel mit Sebastian, dann ist das etwas, wovon wir nicht einmal geträumt hätten. Sich gegen solch starke Konkurrenz über eine solch lange Zeit vorne zu halten, ist schwierig zu erreichen", schildert der Red-Bull-Teamchef seine Sicht auf die möglichen Triumphe 2012. Das österreichische Team mit Sitz im britischen Milton Keynes würde spätestens dann endgültig in die Riege der Allerbesten aufsteigen.

"Man darf nicht vergessen, dass wir als Team erst im achten Jahr unseres Bestehens sind. Wenn man innerhalb so kurzer Zeit womöglich bald schon den dritten Titel holt, dann zählt man zu einem sehr elitären Kreis. Wir haben gezeigt, dass wir keine Eintagsfliege sind", meint Horner, dem beide Titel wichtig sind. "Der Konstrukteurstitel ist für ein Team mehr wert. Durch diese Wertung werden die Einnahmen erheblich beeinflusst. Das Geld wird auf Grundlage der Positionen in der WM verteilt. Die Konstrukteurs-WM ist vergleichbar mit der Tabelle im Fußball, während es beim Fahrertitel eher um das Prestige geht."

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