• 08. November 2012 · 14:59 Uhr

2013 als Bewährungsprobe für Ricciardo & Vergne

Franz Tost sieht das aktuelle Toro-Rosso-Duo Ricciardo/Vergne im Vergleich zu den Vorgängern Buemi/Alguersuari besser dastehen und glaubt an weitere Fortschritte

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso vertraut auch in der Saison 2013 auf die Dienste von Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne. Die Vertragsverlängerung um ein Jahr wurde sowohl im Falle des Australiers als auch für seinen französischen Teamkollegen im Vorfeld des Grand Prix von Abu Dhabi vom Team offiziell gemacht.

Foto zur News: 2013 als Bewährungsprobe für Ricciardo #AND# Vergne

Vergne und Ricciardo fahren auch 2013 gemeinsam für Toro Rosso Zoom Download

Als Grund dafür führt Teamchef Franz Tost an, dass Ricciardo und Vergne im Vergleich zu ihren Vorgängern Sebastien Buemi und Jaime Alguersuari besser dastehen. "In puncto Entwicklung liegen sie vorn, denn das diesjährige Auto ist nicht so gut wie unser vorheriges Auto", hält Tost gegenüber 'Autosport' fest und ist von einer großen Zukunft für beide überzeugt, "solange sie weitere Fortschritte wie in diesem Jahr machen". Mehr noch: "Ich bin überzeugt, dass sie Kandidaten für Red Bull sind", spricht der Toro-Rosso-Teamchef einen möglichen Aufstieg von Ricciardo oder Vergne zur Saison 2014 ins Nummer-eins-Team des österreichischen Energy-Drink-Riesen an.


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis von Abu Dhabi


Ricciardos Stärken liegen vor allem im Qualifying. Im teaminternen Vergleich mit Vergne führt der Australier mit 15:3. Doch auch in den Rennen sind beim 23-Jährigen Fortschritte erkennbar, wie fünf Top-10-Plaztierungen aus den zurückliegenden sieben Rennen unterstreichen. Nach WM-Punkten liegt Ricciardo nach 18 von 20 Saisonläufen aber noch zwei Zähler hinter Vergne. "Das entspricht nicht meinem Plan, denn das erste Ziel ist es, den Teamkollegen zu schlagen", gesteht Ricciardo und verweist darauf, dass für ihn "insgesamt betrachtet häufiger WM-Punkte möglich gewesen wären".

So kommt Vergne im Gegenzug zum Schluss: "Mein einziges Problem in diesem Jahr war das Qualifying, aber seit Spa läuft es auch auf diesem Gebiet besser. Mein Renntempo war von Beginn an gut." Seine Qualifying-Schwäche führt der Franzose nicht zuletzt auf den Umstand zurück, dass Ricciardo dank seiner Einsätze für HRT und den Freitagstrainings für Toro Rosso in der Saison 2011 über mehr Erfahrung im Umgang mit den Pirelli-Reifen verfügt.

Teamchef Tost teilt die Ansicht von Vergne: "Man darf nicht unterschätzen, dass Daniel elf Rennen und die Freitagseinsätze an Erfahrungsvorsprung hat. Das ist ein großer Vorteil. Insgesamt betrachtet ist der Unterschied zwischen den beiden Fahrern nicht groß. Ich bin mit beiden zufrieden."

So könnte die Saison 2013 sowohl für Vergne als auch für Ricciardo zu einem entscheidenden Jahr ihrer Karriere werden. "Das zweite Jahr ist immer wichtig", sagt Tost und präzisiert: "Wenn es ein Fahrer wirklich drauf hat, dann wird er seine Leistung verbessern." Im Fall einer erfolgreichen Bewährungsprobe winkt einem der beiden Toro-Rosso-Piloten für die Saison 2014 das Red-Bull-Cockpit von Mark Webber, dessen Vertrag Ende 2013 ausläuft.

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