• 07. November 2012 · 11:11 Uhr

HRT dementiert: Kein Stammcockpit für Ma

Wunschdenken der chinesischen Medien: Qing-Hua Ma wird bei HRT vorerst kein Stammfahrer werden, soll aber weiter intensiv gefördert werden

(Motorsport-Total.com) - Qing-Hua Ma wird Stammfahrer. Das war dieser Tage die Schlagzeile einiger chinesischen Medien. Doch da war offenbar mehr Wunschdenken als Wahrheit im Spiel: Denn HRT hat die entsprechenden Berichte bereits dementiert. Die Pressekonferenz in Schanghai, wo Ma angeblich als Stammpilot für 2013 vorgestellt worden war, sei nichts Anderes als eine umfangreiche PR-Veranstaltung gewesen.

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Zu früh gefreut: Qing-Hua Ma wird doch nicht zum HRT-Stammpiloten befördert Zoom Download

Die Cockpitbesetzung für die kommende Saison sei dort kein Thema gewesen, sagt ein HRT-Sprecher gegenüber 'GPUpdate.net' und merkt an: "Die chinesischen Behörden haben ihm dabei ihren Respekt dafür gezollt, was er in diesem Jahr erreicht hat. Das war alles." Die Medienvertreter scheinen vor Ort schlichtweg einige Äußerungen falsch verstanden zu haben. Daher die Meldung.

Was wirklich gesagt wurde, ist Folgendes: "Wir sind sehr zufrieden mit Qing-Hua Ma. Er hat sich als Rennfahrer deutlich weiterentwickelt und sich perfekt ins Team eingefügt. Qing-Hua verfügt über unglaubliches Talent und großes Potenzial. Wir sind ein junges Team, das nach vorn schaut. Ohne Zweifel wollen wir auch in der Zukunft auf Qing-Hua Ma zählen - wie schon in diesem Jahr."

Das sind die Worte von David Mancebo, dem Betriebsdirektor des spanischen Rennstalls. Und sie wurden so interpretiert, dass Ma 2013 ein Stammcockpit bei HRT erhält. Dabei hatte Ma selbst noch davon gesprochen, sich "hoffentlich" bald seinen großen Traum erfüllen zu können. "Natürlich würde ich gern in Schanghai 2013 mein Debüt geben. Das hängt aber vom Team ab", hatte er erklärt.

"Es ist eine große Ehre für mich, auf derselben Bühne wie die weltbesten Rennfahrer anzutreten. HRT ist ein junges Team und wir brauchen noch mehr Zeit und mehr Erfahrung, um besser zu werden. Ich hoffe, ich kann dem Team dabei helfen, Fortschritte zu machen", meint der Chinese, der 2012 bereits einige Freie Trainings für HRT bestritten hat. Als bislang erster chinesische Rennfahrer überhaupt.

Das hat seine Landsleute nachhaltig beeindruckt: "Wir gratulieren Qing-Hua Ma, denn er ist der erste chinesische Formel-1-Pilot. Das stellt einen Meilenstein für den chinesischen Motorsport dar", sagt Yingua Zhao als Vorsitzender der Automobil- und Motorsport-Vereinigung von Schanghai. Er meint: "Wir gehen nun in eine neue Ära. Wir sind sehr stolz auf Qing-Hua und wünschen ihm alles Gute."

Vor allem aber wolle man Ma finanziell unter die Arme greifen, um ihn in ein Stammcockpit zu hieven: "Wir werden uns mächtig ins Zeug legen, um ihn zu unterstützen", verspricht Zhao, während Ma einfach nur schwärmt: "Es ist ein besonderer Tag für mich. Es ist toll, so viel Unterstützung zu erhalten. Wir haben hart gearbeitet, um es bis hierher zu schaffen", erklärt der 24-Jährige.

"Ich möchte meinem Land für die Hilfestellung danken - und allen, die mich bei dieser langen Reise unterstützt haben. Jetzt ist es an der Zeit, weiter zu arbeiten und hart zu trainieren. Und darauf freue ich mich schon sehr", sagt Ma. Wie seine Rolle bei HRT 2013 aussehen wird, ist noch nicht definiert. Und nur Pedro de la Rosa verfügt über im kommenden Jahr über einen gültigen Grand-Prix-Vertrag.

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