• 01. September 2012 · 11:38 Uhr

Dreifach-DRS: Mercedes setzt noch einen drauf

Mercedes hat mit seinem Doppel-DRS einen neuen Trend entfacht - Während die Konkurrenz noch bastelt, zünden die Silberpfeile bald die nächste Stufe

(Motorsport-Total.com) - Mit dem DRS (Drag-Reduction-System) wollte die Formel 1 neue Überholchancen ermöglichen. Die findigen Techniker der Königsklasse haben in dem System, bei dem unter gewissen Bedingungen das Hauptblatt des Heckflügels flach gestellt werden darf, weitere Möglichkeiten entdeckt. Mercedes baute ein Doppel-DRS. Sobald der Flügel am Auto von Michael Schumacher oder Nico Rosberg flach gestellt wird, wird Luft auf den Frontflügel geleitet. Das Ergebnis: Strömungsabriss, geringerer Luftwiderstand und höherer Topspeed.

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Kreativität am Heck des Mercedes: Der passende Luftkanal fehlt noch Zoom Download

Die Konkurrenz ist seit dem Saisonstart damit beschäftigt, die Idee der Silberpfeile für die eigenen Autos zu adaptieren. Lotus experimentiert seit geraumer Zeit mit einer eigenen Variante, auch Marussia und Red Bull haben ähnliche Entwicklungen in der Pipeline. Das Doppel-DRS funktioniert bei vielen Teams jedoch noch nicht nach Wunsch. Mercedes hat diesbezüglich einen Vorsprung, und baut diesen sogar in den kommenden Wochen noch aus.

Nach einem Bericht von 'auto motor und sport' steht ein sogenanntes Dreifach-DRS kurz vor dem ersten Einsatz. Dabei kombinieren die Mercedes-Techniker das eigene System mit einer Idee von Lotus. Das Team von Eric Boullier sorgt bei Aktivierung des DRS nicht für einen Strömungsabriss an der Front, sondern am unteren Heckflügelelement. Wie das System am Heck funktioniere, bleibe "der Phantasie überlassen", schmunzelt Mercedes-Teamchef Ross Brawn.

"Wir haben uns das Lotus-System angeschaut und unsere Schlüsse daraus gezogen. Spa war ein Test in diese Richtung", verrät Brawn. Der Test des neuen Systems war jedoch kaum aussagekräftig, denn im starken Regen am Freitag konnte kaum gefahren werden. Aus Sicht der Silberpfeile nicht allzu schlimm, denn das "Super-DRS" ist nicht komplett fertig. Man muss den endgültigen Kanal für die Luftführung am Heck noch festlegen. Weitere Tests könnten im dritten Freien Training in Belgien sowie in Monza folgen.

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