• 07. August 2012 · 08:39 Uhr

Weltmeister-Ingenieur Dyer vor Formel-1-Rückkehr?

Als Renningenieur dreimaliger Weltmeister, aber seit Ende 2010 arbeitslos: Nun steht Chris Dyer angeblich vor einem Engagement bei Force India

(Motorsport-Total.com) - Chris Dyer, der Weltmeister-Renningenieur von Michael Schumacher (2003/04) und Kimi Räikkönen (2007) bei Ferrari, steht offenbar vor einer Rückkehr in die Formel 1. Laut Informationen des italienischen Fachmagazins 'OmniCorse' dürfte sich der 44-jährige Australier bereits mit Nico Hülkenbergs Force-India-Team einig sein.

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In Monza 2011 kehrte Chris Dyer als Zuschauer in den Paddock zurück Zoom Download

In welcher Position er dort anheuern könnte, ist noch unklar, allerdings könnte ein Mann vom Schlage eines Dyer einem kleinen Team wie Force India, das in der Technikabteilung nur über wenige bekannte Namen verfügt, mit Sicherheit helfen. Seine Stelle als Chef-Renningenieur bei Ferrari hatte Dyer nach dem verlorenen WM-Finale in Abu Dhabi 2010 aufgeben müssen. Damals wurde ein Sündenbock gesucht, nachdem Fernando Alonso den Titel verloren hatte.

Denn für die Niederlage gegen Sebastian Vettel war in erster Linie die Entscheidung verantwortlich, Alonso früher als ursprünglich geplant an die Box zu holen, um auf den frühen Boxenstopp des weiter hinten liegenden Mark Webber zu reagieren. Dadurch fiel Alonso aber hinter Renault-Pilot Witali Petrow zurück, der nicht mehr an die Box kam und sich im direkten Zweikampf auf der Strecke als unüberwindbares Hindernis herausstellte.


Schumachers Ferrari-Helfer (RTL-Beitrag 2006)

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Bis dahin war Dyers Karriere bilderbuchmäßig verlaufen: In den 1990er-Jahren arbeitete er in der australischen V8-Supercar-Serie für Tom Walkinshaw, der ihn 1997 zu Arrows in die Formel 1 holte, zunächst als Dateningenieur. Vor der Saison 2001 wechselte Dyer als rechte Hand von Michael Schumachers Renningenieur Luca Baldisserri zu Ferrari, 2003 wurde er erstmals hauptverantwortlicher Renningenieur des deutschen Superstars.

Dyer gewann mit Schumacher die Weltmeisterschaften 2003 und 2004 und machte sich im Paddock einen Namen als einer der angesehensten jungen Ingenieure. 2007 führte er Räikkönen zu einem weiteren Titel. Nach der weniger erfolgreichen Saison 2008 fand bei Ferrari jedoch eine Umstrukturierung statt, im Zuge derer Dyer zum Chef-Renningenieur befördert wurde. Als solcher war er den beiden Renningenieuren des Teams direkt überstellt.

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