• 25. Februar 2012 · 13:23 Uhr

Montoya kritisiert Schumacher-Rücktritt 2006

Der ehemalige Rivale des Rekordweltmeisters bezeichnet den Rücktritt 2006 als "schlimmen Fehler" - Zukunft nach 2012 noch immer ungewiss

(Motorsport-Total.com) - Juan-Pablo Montoya war zwischen 2001 und 2006 einer von Michael Schumachers hartnäckigsten Gegnern. Selten waren der jetzige Mercedes-Pilot und der heißblütige Kolumbianer einer Meinung, weshalb Montoya immer wieder kleine Sticheleien in Richtung Schumacher abgab. Das kritisch zu betrachtende Comeback des siebenmaligen Weltmeisters kam dafür sehr gelegen.

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Juan-Pablo Montoya sieht Michael Schumachers Rücktritt 2006 als Fehler an Zoom Download

Doch nun rudert der ehemalige Williams- und McLaren-Pilot zurück und zeigt Verständnis für die Rückkehr des Deutschen: "Meiner Meinung nach hätte er niemals zurück treten sollen", erklärt er 'Motorsport-Total.com' exklusiv. "Als ihn Ferrari zum Rücktritt gedrängt hat, war das ein schlimmer Fehler."

"Ich denke, wenn du zurück trittst, dann solltest du auch wirklich keine Lust mehr auf das Rennfahren haben", stellt Montoya klar. Die Lust war bei Schumacher so groß, dass er nach ein paar Motorradrennen beschloss, in die Formel 1 zurückzukehren. Der gleichzeitige Mercedes-Einstieg kam zeitlich perfekt.

Doch an die einstigen Erfolge konnte der Routinier noch nicht anknüpfen. Nach den Jahren 2010 und 2011 sind Siege und Podestplätze Fehlanzeige. Mit dem neuen W03 soll sich das ändern. Und auch teamintern möchte Schumacher wieder das Zepter übernehmen. Bisher musste er sich sowohl im Training als auch nach Punkten seinem jüngeren Teamkollegen geschlagen geben.

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Michael Schumacher hofft, 2012 weiter in Richtung Spitze zu kommen Zoom Download

Wie es nach 2012 weiter geht, ist weiterhin unklar. Schumachers Vertrag endet nach der anstehenden Saison. "Zurzeit liegt noch nichts auf dem Tisch. Wir sind aber für alles offen. Es gibt keine Pläne über andere Fahrer", verrät Teamchef Ross Brawn gegenüber 'Sky Sports'. "Wir werden sehen, was dieses Jahr passieren wird und dann darüber sprechen. Ich hoffe, dass es gut laufen wird. Dann hätten wir gute Ergebnisse und wären sicher froh darüber, weiterzumachen."

"Das neue Auto ist offensichtlich eine Verbesserung. Wir haben sehr hart an den Bereichen gearbeitet, die wir im vergangenen Jahr definiert haben", schildert Brawn, der die Ergebnisse des ersten offiziellen Tests positiv ansieht: "Ich bin mit den Rennsimulationen sehr zufrieden."

Um die Weltmeisterschaft wird Schumacher sicher dennoch noch nicht kämpfen können. Zu den Hauptfavoriten zählen Sebastian Vettel und die beiden McLaren-Piloten. Wenn Ferrari die Probleme mit dem neuen Auto in den Griff bekommt, darf man auch mit Fernando Alonso rechnen. Fragt man Montoya nach seinem Tipp für 2012, so antwortet der hämisch lachend: "Der mit dem besten Auto."

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