• 14. Dezember 2011 · 10:38 Uhr

Vettel über Medien: "Anders als früher"

Sebastian Vettel kritisiert die Darstellung der Fahrer durch die Medien und vergleicht die aktuelle Situation mit der vor drei Jahrzehnten

(Motorsport-Total.com) - Die Medienpräsenz in der Formel 1 hat sich in den letzten Jahrzehnten stark entwickelt. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Übertragungen mit dem Start beginnen und der Zieldurchfahrt enden. Das Interesse der Fans verlangt auch Storys abseits des Renngeschehens. Viele Interessierte identifizieren sich mit den Persönlichkeiten hinter dem Steuer und möchten deshalb auch Infos zum Privatleben der Fahrer.

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Sebastian Vettel sieht die Arbeit der Medien teilweise sehr kritisch Zoom Download

"Wir werden manchmal dafür kritisiert, nicht interessant genug zu sein, angeblich gibt es keine Charaktere mehr in der Formel 1", erklärt Sebastian Vettel. Diese Ansicht entsteht seiner Meinung nach aber nicht nur durch das Verhalten der Fahrer sondern auch dadurch, wie der jeweilige Charakter dargestellt wird: "Das ist nicht nur Schuld der Fahrer und nicht nur Schuld der Medien, sondern es ist beides, das zusammenkommt."

"Nehmen wir Kimi: Er wird dafür kritisiert, dass er nicht viel redet und sich so verhält, wie er es eben tut. Einiges ist nicht okay, aber andere Dinge machen ihn halt aus", schildert Vettel. "Es ist einfach anders als früher." Die Zeiten, in denen die Fahrer am Abend zusammen saßen und bei einem Bier das Renngeschehen auswerteten, gibt es heute maximal noch im Breitensport.

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Kimi Räikkönen pflegt einen besonderen Umgang mit den Medien Zoom Download

"Stell dir vor, du gehst am Samstagabend aus und siehst in einer Bar die drei Schnellsten des Qualifyings, wie sie einen Drink nehmen - und am nächsten Tag fahren sie sich in der ersten Kurve gegenseitig ins Auto! Da kann ich mir die Schlagzeilen schon ausmalen", erläutert der Red-Bull-Pilot.

"Vor 30 oder 40 Jahren haben diese drei Fahrer tatsächlich getrunken, sie hatten tatsächlich einen Crash in der ersten Kurve, aber den Leuten war völlig egal, was sie am Samstagabend gemacht haben, weil die Medien nur über den Sonntag berichtet haben", vergleicht der Heppenheimer. "Man könnte über dieses Thema stundenlang sprechen, aber es ist nicht immer so einfach, wie es aussieht."

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