• 30. Juli 2011 · 09:41 Uhr

Hülkenberg: 2012 sicher nicht mehr Testfahrer

Nico Hülkenberg würde die Formel 1 verlassen, sollte er nächstes Jahr kein Stammcockpit finden, schließt aber die "neuen" Teams nicht aus

(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg, derzeit Testfahrer bei Force India, möchte 2012 unbedingt in ein Renncockpit zurückkehren. Sollte ihm dieses Vorhaben nicht gelingen, würde er die Formel 1 voraussichtlich verlassen: "Ich möchte am Wochenende nicht rumsitzen. Dafür liebe ich das Rennfahren zu sehr", erklärt der ehemalige Williams-Pilot, der sich seine Zeit an den Rennwochenenden unter anderem damit vertreibt, für den TV-Sender 'Sky' als Experte zu fungieren.

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Nico Hülkenberg hat keine Lust, ein weiteres Jahr nur Testfahrer zu sein Zoom Download

Er hat zwar keine Angst, ähnlich wie der Österreicher Christian Klien als Langzeit-Testfahrer zu versauern, nur um dann doch kein Comeback zu schaffen, aber "Bedenken schon", gibt Hülkenberg zu. "Natürlich weiß ich, in welcher Situation ich mich befinde", nimmt er den unzufriedenstellenden Status quo nicht auf die leichte Schulter, zumal der Fahrermarkt in diesem Jahr bisher recht statisch ist und kaum attraktive Cockpits frei werden dürften.

Aber Hülkenberg strahlt gleichzeitig Optimismus aus: "Ich glaube, dass ich den Weg raus schaffen kann und den finden werde, um im nächsten Jahr wieder Rennen zu fahren. Aber klar, es ist nicht ideal gelaufen, und klar ist auch, dass noch so ein Jahr nicht in Frage kommen würde. Falls ich nirgendwo unterkomme, um Rennen zu fahren, würde ich mir Alternativen in anderen Rennserien suchen", sagt er.

Was für Alternativen das sein könnten? "Das liegt ziemlich auf der Hand", findet der 23-Jährige. "Alles das, was noch am meisten professionell ist und Motorsport ist." Da fallen einem spontan die DTM, Le Mans und die nordamerikanische IndyCar-Serie ein. Konkret wird Hülkenberg nicht: "Ehrlich gesagt verschwende ich daran im Moment nicht so viele Gedanken, weil ich guter Dinge bin, dass ich hier irgendwo verbleiben kann."

Zum Beispiel bei Force India, wo aber keineswegs in Stein gemeißelt ist, dass ein Cockpit frei wird. Denn Paul di Resta gilt nach seinem starken Saisonbeginn als gesetzt und Adrian Sutil hat sein Standing zuletzt mit starken Leistungen wieder aufgebessert. Erschwerend kommt hinzu, dass Teamchef Vijay Mallya seine Fahrerentscheidung erst Mitte Dezember treffen möchte, wie er kürzlich in einem Interview bestätigt hat.

"Das Team hat eine Option und sie sind zufrieden mit mir, aber wie wir gelesen haben, wird Vijay das erst am Ende des Jahres entscheiden", meint Hülkenberg. Auf die Frage, ob er bereit ist, so lange auf eine definitive Antwort zu warten, entgegnet der Deutsche: "Ob ich dazu bereit bin, ist wurscht. Wenn er sagt, es ist so, dann ist es halt so. Danach müssen wir uns richten."

Möglicherweise wird er damit vor der Entscheidung stehen, ob er auf Force India warten will - oder einen Wechsel zu einem der drei kleinen Teams anstrebt, die sportlich nach wie vor keine besonders attraktive Adresse sind. "Frag nochmal in zwei Monaten", grinst Hülkenberg. Zumal es so scheint, als würden selbst beim derzeit besten der drei kleinen Teams, Lotus, die Plätze schon bezogen sein...

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