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Marko: "Ausschließen kann man nichts in der Formel 1"
Red-Bull-Motorsport-Konsulent Helmut Marko spricht über die aktuellen Fahrerpaarungen bei Red Bull und Toro Rosso und wirft einen Blick in die Zukunft
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel hat seinen Vertrag bei Red Bull bis 2014 verlängert, aber bei allen anderen Fahrern laufen die Verträge Ende des Jahres aus. Mark Webber könnte sich gut ein weiteres Jahr bei Red Bull vorstellen. Sebastian Buemi und Jaime Alguersuari kämpfen dagegen bei Toro Rosso um einen Verbleib in der Formel 1.
Seit einem Besuch von Lewis Hamilton im Motorhome von Red Bull wollen die Gerüchte um eine Verpflichtung des Briten einfach nicht abreißen. Red-Bull-Motorsport-Konsulent Helmut Marko versucht den Druck aus der Sache zu nehmen und dementiert Vertragsgespräche: "Der war genau fünf Minuten da und hat wahrscheinlich ein Red Bull geholt." Für den Fall einer Verpflichtung Hamiltons, würde man sich von Webber trennen müssen. Flavio Briatore, der Manager von Webber, wurde zuletzt in Maranello bei Ferrari gesehen.
Webber könnte in diesem Szenario den bisher enttäuschenden Felipe Massa ersetzen, doch auch dafür hat Marko eine passende Antwort: "Briatore ist auch der Manager von Fernando Alonso, also ist es naheliegend, dass er nach Maranello fährt." Die Fahrer bei Toro Rosso müssen sich um die Plätze für das kommende Jahr weiterhin bemühen. Der Australier Daniel Riccardo überzeugte bei Testfahrten und wurde schon als "nächster Vettel" bezeichnet. Aus diesem Grund sollten sich die Piloten bei Toro Rosso steigern, um einer Entlassung zu entgehen.
Gegen eine Verpflichtung von Hamilton spricht aber, dass Red Bull sicher keine Wiederholung der Ereignisse aus dem vergangenen Jahr in der Türkei sehen möchte und daher einen schwächeren Fahrer verpflichten könnte. "Es ist wichtiger, anstatt von zwei Topstars, die nicht teamkonform arbeiten, Harmonie im Team zu haben. Wir sind mit den Leistungen unserer beiden Piloten zufrieden", bestätigt Marko diese Einschätzung. "Im Vorjahr hatte Vettel zu Beginn technische Probleme. Dieses Mal trifft es eher Webber. Die Platzierungen in der Weltmeisterschaft zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Für das nächste Jahr kündigt Marko an, sich mit den beteiligten Parteien an einen Tisch setzen zu wollen und lässt dabei die Zukunft offen: "Wir werden jetzt mit allen, die in Frage kommen, Gespräche führen."