• 31. Januar 2011 · 10:36 Uhr

Schumacher: "Es kribbelt überall"

Rekordweltmeister Michael Schumacher erkennt gute Signale bei Mercedes und geht voller Vorfreude in die Tests: "Muss mich körperlich nicht verstecken"

(Motorsport-Total.com) - Mercedes hat den Formel-1-Fans am Wochenende eine kleines "Leckerli" präsentiert. Noch vor der offiziellen Vorstellung des neuen MGP W02 in Valencia zeigte man ein erstes Bild vom neuen Boliden. Michael Schumacher und Nico Rosberg sollen mit diesem Fahrzeug in der kommenden Saison ganz nach vorne fahren und die Enttäuschungen des Vorjahres vergessen machen.

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Heiß auf's Fahren: Michael Schumacher freut sich auf die ersten Testfahrten 2011 Zoom Download

"Es kribbelt überall, Hände, Füße, Kopf. Die Unruhe wird immer schlimmer", beschreibt Schumacher in der 'Bild' seine Vorfreude auf die am Dienstag beginnenden Testfahrten. "Ich fühle mich wie ein Kind vor der Weihnachts-Bescherung." Aus diesem Worten spricht die Leidenschaft eines 42 Jahre alten Champions, der es definitiv noch einmal wissen will.

Zwar könne man vor den ersten Testkilometern nicht einschätzen, wie sich das Kräfteverhältnis 2011 darstellen wird, aber die Mercedes-Hausaufgaben seien gemacht. "Ich habe ein gutes Gefühl", freut sich der Kerpener. "Heutzutage braucht man gar nicht mehr im Auto zu sitzen, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Es gibt genügend Daten."

Diese Daten zeigen, dass sich die Silbernen offenbar auf dem richtigen Weg befinden. "Alles, was am 2010er-Auto zu verbessern war, haben wir auch maßgeblich verbessert", verspricht Schumacher, der im Vorjahr vor allem mit den Reifen zu kämpfen hatte. Aufgrund des Wechsel zum Hersteller Pirelli könnten sich ohnehin einige Verschiebungen ergeben. Vorteil Schumacher?

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Mit diesem Boliden sollen Rosberg und Schumacher 2011 zu Erfolgen fahren Zoom Download

Ferrari-Superstar Fernando Alonso hat den Deutschen jedenfalls auf der Rechnung. Vor wenigen Wochen nannte er auf die Frage nach seinen härtesten Rivalen 2011 den Namen Schumacher. "Fernando kann sich an fünf Fingern abzählen, dass es bei uns aufwärts geht. Er weiß, wie unsere Entwicklungskurve verlaufen ist, die ging am Ende deutlich nach oben", sagt der Mercedes-Star. "Er weiß, dass wir uns viel Zeit für das neue Auto genommen haben. Es ist realistisch von ihm, Mercedes mit auf die Rechnung zu nehmen."

"Dieses Jahr habe ich ein richtig gutes Gefühl", gibt sich Schumacher durchweg optimistisch. "2010 habe ich nach den Wintertests ziemlich schnell erkannt, mit diesem Auto werde ich nicht besonders viele jagen. Nun habe ich hoffentlich ein Auto, um vorne mitzufahren. Ein Titelkandidat? So weit sind wir meiner Meinung nach noch nicht."

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Rivalen der Rennbahn: Michael Schumacher und Fernando Alonso Zoom Download

Der 42-Jährige hat auch während des Winters nichts unversucht gelassen, um seine Mannschaft anzutreiben. Beim Fitnesstraining auf dem heimischen Bike "nervte" er die Belegschaft. "Da sitze ich und schwitze und denke nach. Wie können wir dies und jenes erreichen? Wo stehen wir im Ablaufplan? Womit kann ich die Ingenieure noch ein bisschen nerven, um es besser zu machen? Das Handy habe ich immer griffbereit, den Knopf im Ohr."

"Und wenn ich anrufe, wissen die in England, der Schumacher trainiert wieder und grübelt übers Auto", lacht der Formel-1-Superstar. Er motiviert seine Helfer, treibt nicht nur an, sondern nimmt sie regelrecht in die Pflicht. "Mein Umfeld ist so gepolt: Wenn es nicht an Schumacher scheitert, soll es auch nicht an uns scheitern. Aber es bedarf auch mal persönlicher Gespräche oder Gesten."

Diese persönlichen Gesten könnten kurze Erkundigungen nach dem Wohlbefinden der Familie eines Mechanikers sein, hier und dort ein Schulterklopfen oder Lächeln. "Leider schaffen wir es viel zu selten, zusammen ein Bier zu trinken", sagt der siebenmalige Formel-1-Weltmeister. "Ich bin topfit. Wenn ich mir das so angucke, musste ich mich letztes Jahr rein körperlich absolut nicht verstecken, um überhaupt noch in der Weltspitze mitfahren zu können."

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