• 11. November 2010 · 21:25 Uhr

WM-Kampf: So tippen Schumacher und Co.

Was Ex-Weltmeister Michael Schumacher, Nick Heidfeld, Christian Klien und Jenson Button zum spannenden WM-Showdown zu sagen haben

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn es heute viele berichtenswerte Themen gibt, so dreht sich in Abu Dhabi doch alles um den WM-Vierkampf zwischen Fernando Alonso (246 Punkte), Mark Webber (238), Sebastian Vettel (231) und Lewis Hamilton (222). Auch die Fahrer, die keine Titelchancen mehr haben, verfolgen die Entscheidung gespannt.

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Nur einer dieser vier Herren wird auch am Sonntagabend noch lächeln... Zoom Download

Superstar Michael Schumacher sympathisiert am ehesten mit seinem Landsmann und Freund Vettel, möchte sich aber nicht auf einen konkreten Tipp festnageln lassen: "Es war von Anfang an so eine interessante Meisterschaft mit so vielen Höhen und Tiefen und so vielen unvorhersehbaren Ereignissen, sogar in letzter Zeit. Daher würde ich es nicht wagen, Geld auf jemanden zu setzen", gibt sich der siebenfache Formel-1-Champion diplomatisch.

Heidfeld tipp auf Alonso

Für Nick Heidfeld ist Spitzenreiter Alonso Favorit: "In den letzten Wochen habe ich immer gesagt, dass er es schaffen wird", wiederholt der Sauber-Fahrer, schränkt aber ein: "Vor dem letzten Wochenende ist es unmöglich vorherzusagen. Ich habe auch schon geglaubt, dass es Webber schafft, doch es ist so eng. Es liegt in den Händen von Red Bull. Alles hängt davon ab, was Red Bull und Vettel machen werden."

Am meisten unter Druck steht seiner Meinung nach sein Ex-Teamkollege Webber: "Es sieht so aus, als würde er nicht planen, für immer in der Formel 1 zu bleiben. Vettel hat noch einige Jahre vor sich und liegt in diesem Trio, das realistische Chancen hat, am weitesten zurück. Er weiß selbst, dass er eine kleine Chance hat, also kann er frei drauflos fahren. Webber hat da mehr zu verlieren", gibt Heidfeld zu Protokoll.

Und weiter: "Fernando ist in seinem ersten Jahr mit Ferrari und war schon zweimal Weltmeister. Also ist der Druck bei Webber", glaubt der 33-Jährige, spricht seinem früheren Stallgefährten bei Williams aber ein Kompliment aus: "Dennoch finde ich, dass er damit gut umgegangen ist. In Südkorea hat er zwar das Auto weggeschmissen, doch die anderen Fahrer haben mindestens genauso viele Fehler gemacht wie er."

Christian Klien hat schon vor Saisonbeginn auf Alonso getippt: "Dabei bleibe ich", erörtert der Österreicher in Diensten des HRT-Teams, der in Abu Dhabi zu seinem dritten Renneinsatz dieser Saison kommt, und begründet: "Ferrari kann auch hier wieder schnell sein. Red Bull wird zwar das schnellste Auto haben, aber ich denke, dass es Alonso packen müsste. Er ist ein sehr, sehr guter Fahrer und ihm reicht ein zweiter Platz."

Klien: Erinnerungen an Webber

Webber kennt er aus der gemeinsamen Zeit beim Red-Bull-Vorgängerteam: "Er ist im Kopf sehr stark", sagt Klien über seinen Jaguar-Teamkollegen von 2004. "Er hat dieses Jahr teamintern extrem viel Druck gehabt. Das gilt für beide Fahrer von Red Bull, weil beide um den Titel fahren durften. Ich glaube, dass Webber diese Stärke aber mit seiner Erfahrung und seinem Alter einen Tick besser ausspielen kann als Vettel."


Fotos: Großer Preis von Abu Dhabi


Jenson Button ist seit São Paulo ebenfalls nur noch Statist im WM-Kampf, hat seinen Titel von 2009 also bereits offiziell verloren. Der McLaren-Pilot kann sich aber noch gut erinnern, wie es ist, als WM-Anwärter die letzten Rennen einer Saison zu bestreiten. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Situation diesmal noch komplexer, weil gleich vier Fahrer im Rennen sind. Das lässt unzählige mögliche Rechenvarianten zu.

Haben die Fahrer diese genau im Kopf, Jenson? "Ja", entgegnet der entthronte Titelverteidiger. "Es ist schwierig, nicht darüber nachzudenken - speziell in diesem Rennen muss man wohl daran denken. Wenn du auf Rang drei liegst und damit den Titel holen würdest, wirst du den Zweitplatzierten sicherlich nicht angreifen. Natürlich denkst du darüber nach und das Team wird dich auch entsprechend informieren."

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