• 16. Oktober 2010 · 13:10 Uhr

Webber: "Ich muss weiter siegen"

Formel-1-Gesamtleader Mark Webber geht in den verbleibenden drei Saisonrennen nicht zur defensiven Taktik über: "So darf ich nicht denken"

(Motorsport-Total.com) - Seit drei Rennen hält Mark Webber die Spitze in der Gesamtwertung der Formel 1, drei Rennen liegen auf dem Weg zu seinem ersten Titel noch vor ihm. Seit der australische Red-Bull-Pilot das Zepter Mitte September in Monza übernahm, konnte er seinen Vorsprung auf den jeweils zweitplatzierten Fahrer immer weiter vergrößern. 14 Punkte liegen aktuell zwischen Webber und Fernando Alonso sowie Sebastian Vettel.

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Mark Webber geht entspannt und kämpferisch in die letzten Saisonrennen Zoom Download

Doch der 34-Jährige will seine Führung nicht einfach ins Ziel zittern, sondern weiter Glanzpunkte setzen. Von Defensive will Webber auch vor dem drittletzten Lauf des Jahres in Südkorea nichts wissen. "Wir fliegen dorthin, schauen uns die Strecke an und machen unseren Job. Das ist für alle gleich. Ich muss einen weiteren Sieg einfahren. Ich bin zuversichtlich, dass es möglich ist."

14 Punkte Vorsprung klingen nach viel, sind es aber nicht. Alonso und Vettel könnten Webber den Titel noch aus eigener Kraft entreißen, einzig die McLaren-Piloten sind auf Schützenhilfe angewiesen. Zweite Plätze sind für den Australier im Zweifel also nicht genug. "So darf ich nicht denken", meint Webber in der 'BBC'. "Das würde nicht reichen. Ich werde weiter Vollgas geben und auf Sieg gehen."

Der ältere der beiden Red-Bull-Piloten hat allerdings einen Vorteil - einen Joker. Er kann sich durchaus einen schlechten Tag leisten, ohne dadurch gleich aus dem Titelrennen zu sein. "Klar, für meine Rivalen wäre ein Ausfall schon eher ein Drama. Ich habe ein gewisses Polster, aber ich will das keinesfalls verspielen. Es kann sonst ganz schnell wieder verdammt eng werden."

"In Führung zu sein ist nett", meint Webber, "aber es zählt doch eigentlich erst etwas, wenn du als Führender zum letzten Rennen kommst. Und dort sind wir noch nicht, oder?" Red-Bull-Teamchef Christian Horner warnte zuletzt schon vor zu hohen Erwartungen. Der RB6 sei zwar fast auf allen Strecken stark, aber vor allem in Südkorea und Abu Dhabi müsse man auch mit McLaren und Ferrari rechnen.

"Ich bin vorne, aber sicherlich nicht der Favorit", meint Webber mit Blick auf das Debüt in Yeongam. "Ich schätze, es ist sehr ausgeglichen. Es steht auf des Messers Schneide, trotzdem bin ich entspannt. Yeongam ist ein Rennen wie jedes andere. Ich will keine Chancen verpassen und möglichst viel mitnehmen. Die Punkte kommen dann von ganz allein. Konstanz und Zuverlässigkeit spielen eine wichtige Rolle - einfach locker bleiben."

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