• 04. Juli 2025 · 21:47 Uhr

Carlos Sainz: Bei Rückenwind ist der Williams "ein Albtraum"

Carlos Sainz hadert nach dem Training von Silverstone mit den Bedingungen und kommt nach einer gefährlichen Situation mit einer Warnung davon

(Motorsport-Total.com) - Vor drei Jahren hat Carlos Sainz in Silverstone sein erstes Formel-1-Rennen gewonnen, 2025 hat er mit seinem Williams-Team hingegen große Probleme auf der Strecke. Der Spanier kam am Freitag im Freien Training (Formel 1 2025 live im Ticker) mit 1,3 Sekunden Rückstand nicht über Rang 16 hinaus und hadert vor allem mit dem starken Wind.

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Carlos Sainz verlebte einen schwierigen Freitag in Silverstone Zoom Download

"Ich denke, wir alle hatten da draußen unsere guten und schlechten Momente", sagt er. "Wenn man Gegenwind hat, fühlt sich das Auto großartig an. Wenn man Rückenwind hat, ist es ein Albtraum. Es war extrem schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten und konstant zu sein."

"Aber wir haben heute einfach unser Programm abgespult - mit dem Hauptfokus auf unsere Zuverlässigkeitsprobleme und darauf, diese zu verbessern. Hoffentlich können wir uns morgen dann mehr auf die Performance konzentrieren und da noch etwas finden."

Wie schwierig es für Sainz am Freitag war, wurde unter anderem bei einem Dreher am Ausgang der Luffield-Kurve deutlich, als der Williams-Pilot quer zur Fahrbahn stand und beim Losrollen fast Nico Hülkenberg vors Auto gefahren wäre. Für diese Aktion wurde der Spanier von den Rennkommissaren verwarnt.

Er erklärt: "Man steht da mitten auf der Strecke und will einfach nur so schnell wie möglich weiterfahren. In diesen Autos hat man null Sicht - seitlich sieht man überhaupt nichts. Man ist also in einer sehr komischen, unglücklichen Position gefangen."

"Ich habe versucht, so sicher wie möglich wieder auf die Strecke zu kommen, weil man ja auf keinen Fall einen Unfall verursachen will", so Sainz. "In diesem Fall sieht es im Onboard schlimmer aus, als es tatsächlich war."

Laut den Kommissaren habe Sainz nach recht geschaut, um zu prüfen, ob sich ein anderes Auto nähert. "Der Fahrer erklärte, dass es ihm aufgrund des HANS-Systems und der Höhe der Kopfstütze nicht möglich gewesen sei, nach rechts zu schauen. Zudem habe er sich in Bezug auf seine genaue Position auf der Strecke verschätzt und angenommen, dass andere Fahrzeuge hinter ihm vorbeifahren könnten."

Durch das Vorwärtsfahren musste Hülkenberg aber nach links ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden.

"Da dieser Streckenabschnitt mit doppelt geschwenkten Gelben Flaggen abgesichert war, wurde die potenzielle Gefahr für Auto 27 etwas gemindert. Dennoch entbindet dies einen Fahrer nicht von der Pflicht, sicherzustellen, dass er keine Gefahr für andere darstellt - insbesondere nicht, wenn er sich seiner Situation nicht sicher ist", so die Kommissare.


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"Wir sind der Meinung, dass die Situation zwar keine unmittelbare Gefahr darstellte - vor allem wegen der doppelten Gelbphase - aber durchaus das Potenzial dafür hatte. Deshalb wurde dem Fahrer von Auto 55 eine Verwarnung ausgesprochen."

Sainz geht somit unbelastet ins Qualifying, wo er auf etwas kühlere Bedingungen für Williams hofft. "Ich denke, das würde uns helfen", meint er. "Mal sehen, welchen Effekt das auf den Softreifen hat - der ist für uns wie immer schwierig zum Arbeiten zu bringen."

"Und dann der Wind: Ganz ehrlich, wenn man hier ein bisschen Glück mit dem Wind hat, kann man eine großartige Runde hinlegen - oder eine ziemlich schwierige. Ich denke, das wird bei allen ähnlich sein."

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