Toter Hase trübt Pierre Gaslys Freude über "besten Freitag" 2025

(Motorsport-Total.com) - Das Alpine-Team erlebt beim Formel-1-Wochenende in Imola (hier im Liveticker!) eine unerwartete Trendwende - und Pierre Gasly nennt den Trainingsauftakt sogar den "besten Freitag" der bisherigen Saison. Doch ganz rund lief der Start ins Grand-Prix-Wochenende für den Franzosen nicht: Im FT1 kollidierte Gasly mit einem Hasen, der die Strecke überquerte und dabei tödlich verletzt wurde. Der Schaden am Auto war beachtlich, die sportliche Bilanz am Ende trotzdem stark.

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Die Begegnung mit Pierre Gaslys Alpine endete für den Hasen nicht gut Zoom Download

"Ich konnte nicht genau sagen, ob es eine kleine Katze oder ein großer Hase war", berichtet Gasly bei Sky UK nach der Session. "Es war dann tatsächlich ein ziemlich großer Hase, der plötzlich über die Strecke sprang. Ich konnte nicht mehr ausweichen und hatte einen heftigen Einschlag mit dem Frontflügel."

Die Folge: ein zerstörter Frontflügel, Schäden am Unterboden, ein vorzeitiges Ende des ersten Freien Trainings - und ein trauriges Ende für das Säugetier. "Es war nicht das Ende der Session, das wir uns gewünscht haben", so der Alpine-Pilot.

Die Mechaniker machten die Schäden rechtzeitig vor dem zweiten Training wett - und in FT2 zündete Gasly den Turbo: Rang drei in der Zeitenliste, nur wenige Zehntel hinter Charles Leclerc und Oscar Piastri.

Vor allem aber das Fahrgefühl überzeugte den Franzosen: "Schon ab der ersten Runde war klar: Das Auto ist in einer ganz anderen Verfassung als in Miami. Ich bin froh, dass wir einige Fragezeichen aus dem letzten Rennen beseitigen konnten."

Gasly spricht von einem "sehr, sehr guten Freitag" und fühlt sich im A524 so wohl wie nie zuvor in diesem Jahr: "Das Auto reagiert so, wie ich es mir wünsche. Ich kann ans Limit gehen und das Maximum rausholen. Das ist ein gutes Gefühl."

Zwar warnt er davor, dass viele Teams am Samstag noch zulegen werden - dennoch sagt er klar: "Wahrscheinlich war das unser bislang bester Freitag in dieser Saison."

Alpine hofft, wieder an den Anfangserfolg in Imola seit dem Comeback der Strecke in der Formel 1 im Jahre 2020 anzuknüpfen. Damals fuhr Daniel Ricciardo im Renault R.S. 20 aufs Podium. Als das Team 2021 in Alpine umbenannt wurde, gab es noch einmal ein doppeltes Punkteresultat durch Esteban Ocon (P9) und Fernando Alonso (P10), seitdem aber ist Alpine in der Emilia-Romagna punktelos geblieben.

Trotz des tierischen Zwischenfalls könnte das Wochenende also zu einem sportlichen Wendepunkt für Gasly und das zuletzt krisengeschüttelte Alpine-Team werden.