• 01. Mai 2025 · 20:04 Uhr

Aston Martin: Schlechte Form 2025 "kein Grund zur Panik"

Die hochkarätigen Verpflichtungen und supermoderne Fabrik spiegeln sich bei Aston Martin derzeit nicht in Resultaten wider - Andy Cowell bleibt aber noch gelassen

(Motorsport-Total.com) - Aston Martin erlebt in der Formel-1-Saison 2025 einen enttäuschenden Start. Doch statt hektisch zu reagieren, nutzt das Team die aktuelle Schwächephase bewusst, um für das kommende Jahr zu lernen - insbesondere im Hinblick auf die neuen Entwicklungsressourcen am Standort Silverstone.

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Andy Cowell lässt sich von den schwachen Ergebnissen nicht aus der Ruhr bringen Zoom Download

Nach fünf Rennen liegt Aston Martin mit mageren zehn Punkten nur auf Rang sieben der Konstrukteurswertung. Sämtliche Zähler wurden von Lance Stroll in den ersten beiden Wochenenden eingefahren. Fernando Alonso wartet hingegen als einer von nur vier Fahrern weiter auf seinen ersten Punkt.

Seit dem überraschend starken Saisonbeginn 2023 hat Aston Martin sukzessive an Boden verloren - parallel zum Übergang in die neue, hochmoderne Fabrik.

Hinter den Kulissen vollzieht das Projekt eine Transformation, die in diesem Jahr auch personelle Veränderungen mit sich brachte: Andy Cowell, ehemaliger Mercedes-Motorenchef, übernahm neben seiner Rolle als CEO auch den Posten des Teamchefs.

Und er gibt offen zu: "Wir sind aktuell kein glückliches Team." Doch statt in Aktionismus zu verfallen, verfolgt Aston Martin einen klaren Plan und stellt das große Ganze über kurzfristige Ergebnisse.

Das 2025er Auto, das bislang deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt, soll als Lernplattform dienen, um Windkanal, Simulationsumgebungen und interne Abläufe aufeinander abzustimmen, alles mit Blick auf das neue Reglement 2026.

Fokus auf langfristiges Wachstum statt Punktejagd 2025

"Das Feld ist unglaublich eng, der Abstand von vorne bis hinten ist minimal", erklärt Cowell beim Grand Prix in Miami. "Aber natürlich willst du vorne sein und das sind wir nicht. Deshalb sind wir unzufrieden. Waren wir schon letztes Jahr nicht."

"Wir investieren massiv in das kommende Jahr und konzentrieren uns darauf, unsere neuen Werkzeuge zu verstehen. Deshalb geraten wir wegen des aktuellen Autos nicht in Panik. Wir nutzen es vielmehr als Plattform, um zu lernen, wie wir den neuen Windkanal einsetzen, wie wir die Simulationsdaten effizient nutzen, wie die Informationsflüsse im Team verbessert werden können - und wie wir alles auf Rundenzeit ausrichten."

Das Ziel: Die virtuelle Welt aus Simulation und Windkanal mit dem abgleichen, was das Auto auf der Strecke tatsächlich zeigt, also die so wichtige Korrelation. Für Cowell ist das wichtiger als kurzfristige Upgrades, die vielleicht ein paar WM-Punkte bringen würden. Die Marschrichtung ist klar auf das "mittlere bis langfristige Ziel" ausgelegt - nicht auf 2025.

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Fernando Alonso ist einer von nur vier Fahrern, die in der Formel 1 2025 noch keine WM-Punkte geholt haben Zoom Download

Ein Ausdruck dieser Philosophie: Das Team will in den Freitags-Trainings künftig noch häufiger experimentelle Set-ups fahren, und zwar mit mit beiden Autos, um Daten zu sammeln, statt das Wochenende gezielt zu optimieren. Bereits Ende 2024 hatte sich dieser Ansatz angekündigt.

"Derzeit nutzen wir jedes einzelne Rennen, um zu sagen: 'Wie sammeln wir mehr Daten?'", sagt Cowell. "Es geht weniger um Punkte als um qualitativ hochwertige Daten. Denn wenn es uns gelingt, diese drei Welten - Windkanal, Simulation und Strecke - in Einklang zu bringen, können wir künftig deutlich bessere Autos bauen und laufen weniger Gefahr, erneut zurückzufallen."

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