• 19. April 2025 · 23:49 Uhr

George Russell: Wäre er mit der Verstappen-Taktik auf Pole?

George Russell hadert ein wenig mit den knappen Abständen im Qualifying und sagt, dass ihm die Taktik von Max Verstappen mit zwei Runs geholfen hätte

(Motorsport-Total.com) - Hätte George Russell mit der Taktik von Max Verstappen, zwei Runs nach der roten Flagge in Q3 zu fahren, eine Chance auf die Poleposition gehabt? "Ich glaube, der Plan von Max mit den zwei Runs war ein ziemlich guter", muss der Mercedes-Pilot eingestehen, der das Rennen in Saudi-Arabien am Sonntag von Startplatz drei aus angehen wird.

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George Russell hadert ein wenig mit seinem dritten Platz Zoom Download

Dem Briten fehlte am Ende etwas mehr als eine Zehntelsekunde auf die Spitzenzeit des Red-Bull-Piloten, die er möglicherweise hätte holen können, wenn er etwas weniger konservativ gewesen wäre. Doch dazu wäre ein zweiter Run hilfreich gewesen, meint er. "Wenn du schon eine Zeit stehen hast, fällt ein bisschen der Druck ab", weiß Russell.

"Wenn du in Kurve 1 reinfährst, musst du wirklich voll reingehen - du bremst bei 75 Metern - und wenn du keine Zeit auf dem Tableau hast, denkst du: "Ich kann mir keinen Fehler erlauben.'"

In seinem Fall sei der Druck vor der entscheidenden Runde ziemlich hoch gewesen, "weil Oscar schon eine Zeit stehen hatte", erklärt er. Piastri war als einziger Fahrer schon über den Zielstrich gekommen, als Lando Norris seinen Unfall hatte. Die meisten Piloten legten anschließend nur einen Versuch hin, Max Verstappen hingegen zwei und fuhr zur Pole.

Russell glaubt, dass auch bei Mercedes diese Option diskutiert wurde, allerdings erst mit einem neuen Reifen und danach mit einem gebrauchten. "Ich bekomme natürlich nicht jedes Gespräch mit, weil ich in dem Moment einfach das Auto fahre, und ich vertraue dem Team da voll. Aber das ist etwas, das wir danach sicher noch besprechen werden", sagt er.

Druck bei einzigem Versuch

Russell hatte hingegen nur einen Versuch - und das auf einer Strecke, auf der man sich richtig reinhauen muss, was natürlich einfacher ist, wenn man schon eine Zeit stehen hat.

"Du willst die Reifen so kühl wie möglich halten, und ich hatte nicht genug Vertrauen, sie noch weiter runterzukühlen", sagt er. "Ich habe ein bisschen Zeit verloren, weil meine Reifen zu heiß waren, weil ich zu vorsichtig war."

Trotzdem kann er mit dem dritten Platz gut leben und hätte diesen vor der Session auch genommen, wenn man ihm diesen angeboten hätte. "Aber wenn man dann sieht, wie knapp alles war ...", hadert er ein wenig. "Ich war wirklich zufrieden mit der Runde, aber man denkt sich natürlich immer, da hätte noch ein kleines bisschen mehr drin sein können."

Realistisch sei Platz drei für Mercedes aber heute das Maximum gewesen. "Wir wissen, dass wir auf Highspeed-Strecken wahrscheinlich nicht ganz die Pace der McLarens haben, und Max hat natürlich wieder einen großartigen Job gemacht", sagt er.

Wolff: Pace für mehr war drin

Auch Motorsportchef Toto Wolff kann mit dem Ergebnis gut leben: "Man muss eigentlich zufrieden sein, weil die Pace im Auto war da", meint er gegenüber Sky. Genau das ist aber auch der Wermutstropfen: "Die Pace für die Pole war da, und auch für den Kimi vielleicht noch eine Position mehr, aber sie haben halt beide dann am Ende in der einen Runde einen kleinen Fehler gehabt."

"Das kann passieren", sagt Wolff, "aber wir haben gute Startpositionen morgen und we're in the mix, wie man hier schön sagt."

Apropos Kimi: Antonelli landete in der Endabrechnung auf Rang fünf, 0,572 Sekunden hinter der Spitze. Auch Charles Leclerc vor ihm fehlten dem Italiener dabei zwei Zehntel.

Antonelli hadert mit Fehler in Kurve 1

"Es war schade", hadert der Youngster. "Ich muss noch schauen, was ich falsch gemacht habe, aber ich habe einen Fehler in Kurve 1 gemacht. Und auf dem Delta habe ich einen Verlust von drei, dreieinhalb Zehnteln gesehen, das war natürlich nicht ideal."

Vielleicht wäre so Rang vier für ihn drin gewesen, trotzdem ist Wolff mit der bisherigen Leistung seines Rookies zufrieden: "Ich habe ihm auch gesagt, dass die Entwicklungskurve einfach stimmt, ob das jetzt P4 oder P5 ist", meint der Motorsportchef.


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Er lobt, dass sich Antonelli über ein Wochenende steigern kann, ohne sich zu sehr unter Druck zu setzen. "In den letzten Wochen war er im Rennen einfach immer bärenstark und so muss das weitergehen und da haben wir große Freude damit."

Antonelli sagt, dass er ein "wenig enttäuscht" ist, weil er spürt, dass die Pace langsam kommt - nur die Ergebnisse noch nicht ganz. "Es geht jetzt eher um Details und darum, alles zusammenzubekommen."

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