• 13. April 2025 · 02:34 Uhr

Set-up-Experimente zahlen sich aus: Fleißiger Leclerc startet aus Reihe eins

Charles Leclerc und Ferrari arbeiten sich im wahrsten Sinne des Wortes näher an die Spitze heran - warum er gegen McLaren in Bahrain trotzdem wenig Chancen sieht

(Motorsport-Total.com) - Das Glück des Tüchtigen: Charles Leclerc erbt nach der Strafe gegen Mercedes-Pilot George Russell den zweiten Startplatz für den Großen Preis von Bahrain, rückt für Sonntag in die erste Reihe neben Oscar Piastri vor.

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Bei Platz drei im Qualifying blieb es nicht: Charles Leclerc rückt nachträglich vor Zoom Download

Vom Laster gefallen ist die starke Ausgangsposition aber nicht, vielmehr hätten er und sein Team sie sich hart erarbeitet, findet Leclerc nach dem Qualifying: "Ich bin sehr zufrieden. Ehrlich gesagt, hatte ich es nicht erwartet, aber ich glaube, es ist das Ergebnis intensiver Arbeit, denn den letzten Wochen haben wir sehr extreme Set-ups ausprobiert."

Die Folge: "Langsam habe ich das Gefühl, meinen Weg gefunden zu haben", sagt der Monegasse. Bereits im Vorfeld des Wochenendes hatte er angekündigt, dass Bahrain für ihn deshalb eine wichtige Standortbestimmung sei, ob sich die jüngsten Eindrücke aus Suzuka dauerhaft konsolidieren lassen.

Leclcerc im Aufwärtstrend: "Von Mal zu Mal besser"

"Zu Beginn der Saison waren wir nicht dort, wo wir sein wollten. Seit zwei, drei Rennen gehe ich bei der Abstimmung des Autos neue Wege - und das scheint mir zu helfen, mehr aus dem Wagen herauszuholen", erklärt Leclerc: "Und aktuell wird es von Mal zu Mal besser - das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft."


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Dabei hebt Leclerc ausdrücklich auch seine Ferrari-Truppe hervor, denn die hätte den Fortschritt, nicht zuletzt durch die neuen Teile für Bahrain, beschleunigt: "Gerade bei so knappen Abständen wie heute", sagt Leclerc, seien die Upgrades Gold wert: "In der Fabrik wurde mit Hochdruck gearbeitet, das hat sich definitiv ausgezahlt", ist der Scuderia-Star überzeugt: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ohne die Teile nicht auf diesem Platz gelandet wäre."

Dabei sei Bahrain prinzipiell "wahrscheinlich nicht die beste Strecke, um sie einzusetzen - aber auch ein kleiner Fortschritt ist willkommen", freut sich Leclerc in diesem Zusammenhang auch schon auf den schnellen Stadtkurs nächste Woche in Saudi-Arabien: "An den kommenden Rennwochenenden wird man hoffentlich noch mehr davon sehen."

Ferrari kämpft eher gegen Mercedes und Red Bull

Mit Blick auf das Qualifying am Samstag in der Wüste, lobt Leclerc: "Die Runde war wirklich gut." Allerdings sei ihr in Q1 und Q2 auch ein wahres Geduldspiel vorausgegangen: "Ich wusste, dass in Q3 noch etwas Rundenzeit drin war", so der Ferrari-Pilot, "aber ich musste darauf warten, dass die Strecke mir entgegenkam. Das war aber nicht ganz einfach, denn zu Beginn von Q3 fühlte sich mit den alten Reifen alles ziemlich schlecht an."

Doch mit einem frischen Satz der weichen Pirelli-Pneus erwachte dann auch sein Ferrari zum Leben: "Das Gefühl war deutlich besser. Es war dennoch schwierig, alles perfekt zusammenzubringen, aber ich denke, es ist mir ganz gut gelungen. Viel mehr war nicht drin", zeigt sich Leclerc unterm Strich überrascht, so "nah an der Pole dran zu sein".

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McLarens Piastri dürfte wohl eine Nummer zu schnell sein, vermutet Leclerc Zoom Download

Die "größere Herausforderung" stehe jedoch erst am Sonntag im Rennen an - und da sieht Leclerc gegen Pole-Mann Piastri tatsächlich wenig Kraut gewachsen: "McLaren scheint beim Reifenmanagement, insbesondere dem Umgang mit der Überhitzung, extrem stark zu sein", sagt er und stützt sich dabei auf die Trainingseindrücke. Den McLaren-Star ernsthaft angreifen zu können, "damit rechnen wir nicht", gibt der 27-Jährige zu: "Aber ich denke, mit Mercedes und auch Red Bull sollte es ziemlich eng werden."

Für Spannung sei jedenfalls gesorgt, auch weil die Piloten an der Spitze eine unterschiedliche Anzahl der jeweiligen Reifensätze übrig haben: "Ein guter Start wird entscheidend sein, vor allem bei diesen hohen Temperaturen. Saubere Luft spielt eine große Rolle", hat Leclerc auch schon ein konkretes Rezept, wie er sich noch mehr Glück erarbeiten kann...

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