• 06. April 2025 · 09:38 Uhr

Ex-Rennleiter-Wittich: Eigentlich eine 10-Sekunden-Strafe für Lando Norris!

Der ehemalige Rennleiter Niels Wittich wundert sich, warum das Abkürzen von Lando Norris in der letzten Schikane nicht von der Rennleitung untersucht wurde

(Motorsport-Total.com) - Hätte Lando Norris für sein Abkürzen in der letzten Runde eine Strafe bekommen müssen? Der Ansicht ist zumindest der ehemalige Rennleiter Niels Wittich, der die Aktion des McLaren-Piloten kritisch sieht und meint, der Engländer hätte seinen Teamkollegen Oscar Piastri vor der Ziellinie vorbeilassen sollen.

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Hätte Lando Norris seinen Platz an Oscar Piastri geben müssen? Zoom Download

Norris hatte sich vor der letzten Schikane in der allerletzten Runde des Rennens verbremst und diese dadurch ausgelassen. Dabei fuhr er direkt wieder auf die Strecke zurück und behielt seinen zweiten Platz hinter Rennsieger Max Verstappen.

Die Rennleitung untersuchte die Szene nicht, doch für Niels Wittich wäre das durchaus eine Untersuchung wert gewesen: "Also ich muss ganz ehrlich sagen, von meiner Seite aus hätte der Lando sich zurückfallen lassen müssen", bewertet der Deutsche gegenüber Sky. Das habe man eigentlich oft mit Fahrern und Teams so besprochen.

"Es wundert mich ein bisschen, dass da nichts passiert ist."

Ein Faktor war womöglich, dass es dabei um die Positionen zwischen zwei Teamkollegen gehandelt hat. "Solange da keiner die Rennleitung anschreit, guckt ihr das bitte an, wird wahrscheinlich da eben nichts passieren", meint Experte Ralf Schumacher.

"Wenn da jetzt jemand dahinter wäre, ein fremdes Team, die würden gleich zur Rennleitung funken und sagen: Den Platz wollen wir haben", so der Deutsche. "Da hat er Glück gehabt."


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"Mich wundert, dass Red Bull da nichts gesagt hat", wirft Wittich ein und betont, dass die Rennleitung auch ohne Hinweis von außen hätte agieren können und sollen. "Der Standard für sowas wäre eine 10-Sekunden-Strafe", sagt er und verweist auf den Fall zwischen Charles Leclerc und Sergio Perez 2022, bei dem Leclerc ebenfalls in der letzten Schikane abgekürzt hatte.

Weil der Ferrari-Pilot damals eine 5-Sekunden-Strafe bekam, wurde Max Verstappen nachträglich zum Weltmeister gekürt.


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Hätte Norris eine Strafe erhalten, wäre er zumindest hinter Piastri zurückgefallen, für McLaren hätte das aber nichts an den Konstrukteurspunkten geändert. Selbst mit zehn zusätzlichen Sekunden im Gepäck wäre Norris aber immer noch auf dem Podium gewesen, da Leclerc knapp 14 Sekunden hinter Piastri ins Ziel kam.

Allerdings muss man auch sagen, dass Norris durch die Aktion keinen Vorteil erlangt hat. Vor der Schikane lag er 1,1 Sekunden hinter Max Verstappen, im Ziel waren es dann 1,4 Sekunden, sodass er keine Zeit gewonnen hat.

Auch kann man kaum sagen, dass Norris nur durch das Abkürzen seine Position gehalten hat, da Norris vor der Schikane viel zu weit weg für einen Angriff war.

Trotzdem bleibt die Aktion für Schumacher unnötig und zeigt das Nervenkostüm des WM-Führenden: "Er ist immer noch nervös", sagt er. "Das muss man nicht verstehen."

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