• 05. November 2024 · 16:04 Uhr

"Ich versuche, hier nicht zu sterben!": Oliver Bearman mit hartem Rennen

Oliver Bearman erlebte in Brasilien ein schwieriges Rennen mit einigen Fehlern: Der Youngster nimmt die Erfahrung mit, gibt aber zu, dass er keine gute Leistung zeigte

(Motorsport-Total.com) - Erstmals in seiner Formel-1-Karriere verließ Oliver Bearman ein Wochenende ohne Punkte. Der Brite durfte in Brasilien zum bereits dritten Mal in dieser Saison einen Grand Prix fahren, nachdem sich Kevin Magnussen am Freitag krankgemeldet hatte. Doch nach Platz sieben für Ferrari in Dschidda und Platz zehn für Haas in Baku gab es diesmal nur Position zwölf.

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Oliver Bearman richtete zwischenzeitlich einen Appell an die FIA Zoom Download

Das Rennen in Brasilien war aufgrund der Bedingungen auch das bislang härteste für den 19-Jährigen. Gleich mehrfach war er bei nasser Piste von selbiger abgekommen und im Gras oder sogar in der Streckenbegrenzung gelandet. "Ich habe einfach kein sehr gutes Rennen abgeliefert und viele Fehler gemacht", gibt er zu.

Zwar weiß er, dass auch die meisten anderen Fahrer am Sonntag Fehler gemacht haben, doch um Punkte zu holen, hätte er auf der Strecke bleiben müssen, "und leider habe ich das nicht geschafft", ärgert er sich. "Ich habe zu viele Fehler gemacht. Die Bedingungen waren definitiv schwierig, und trotzdem war ich nicht gut genug."

Wie schwierig die Bedingungen für ihn waren, zeigt sich alleine an einem Funksprich, den er kurz vor dem Safety-Car gegen Rennmitte aussendete: "Wieso dürfen wir so noch fahren?", fragte er seinen Renningenieur Mark Slade. "Komm, redet mit der FIA. Das ist wirklich gefährlich", so Bearman. "Ich versuche hier, nicht zu sterben."

Kein Vertrauen auf Intermediates

Dass seine Sorgen berechtigt waren, zeigt der Unfall von Franco Colapinto, der hinter dem Safety-Car abflog. Bearman stieß später im Rennen nur einmal mit dem Frontflügel gegen die Reifenstapeln ansonsten blieb es bei ihm bei einigen Grasausflügen.

Er sagt, dass er sich auf den Intermediates nicht sonderlich wohlgefühlt habe - vor allem bei schnellen Geschwindigkeiten. "Das Auto ist ein wenig unvorhersehbarer, was in solchen Bedingungen nie ein gutes Gefühl ist", so der Brite, der auch noch unter Problemen mit den Bremsen klagte.

"Ich weiß auch nicht, aber blockierende Vorderräder waren schon den ganzen Tag über ein Problem, selbst im Qualifying", sagt er. "Es ist wirklich schwierig, Vertrauen in das Auto zu bekommen, wenn die Vorderräder blockieren, sobald du etwas mehr Bremsdruck gibst. Das ist wirklich schwierig zu managen."

Kein Verständnis für Strafe

Er meint, dass viele seiner Fehler im Rennen eben durch eine blockierende Vorderachse kamen. "Und wenn einmal das Rad blockiert, dann ist Game Over und du bist neben der Strecke", so Bearman.


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Ganz ohne Punkte ging der Haas-Pilot dann aber noch nicht nach Hause - allerdings waren es Strafpunkte. Die Kommissare gaben ihm diese zusammen mit einer Zehnsekundenstrafe, nachdem er mit Franco Colapinto aneinandergeraten war. Bearman war diesem im Mittelsektor ins Heck gefahren und hatte sich dabei gedreht, weswegen er für die Strafe kein Verständnis hat.

"Das war schon hart", sagt er. "Ja, ich habe ihn getroffen, aber er hat mich ja kaum bemerkt, weil die Berührung so leicht war. Ihm ist ja auch nichts dabei passiert. Ich habe zehn Sekunden verloren und habe noch einmal zehn Sekunden Strafe bekommen, weil ich zehn Sekunden verloren habe. Das war schon hart."

Harte Lernerfahrung in Brasilien

Und so war Brasilien nach zwei starken Wochenenden in Saudi-Arabien und Aserbaidschan für den Youngster etwas Lehrgeld, auch weil er mit dem Sprint ein neues Format kennenlernen konnte. "Es war schon ein verrücktes Wochenende", sagt er.


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"Aber für mich ist es gut, neue Dinge zu lernen. Ein Rennen im Nassen ist in der Formel 1 sehr selten, von daher muss ich alles mitnehmen und möglichst viele Runden fahren. Das ist eine tolle Erfahrung", sieht er es positiv.

"Fahren in einem Rennen mit anderen Autos und so ist viel nützlicher als ein Test. Und ohne das Rennen hätte ich die Strecke nicht lernen können. Unter diesen Bedingungen zu fahren, ist immer schwierig, aber ich habe definitiv eine Menge gelernt."

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