• 20. Oktober 2024 · 19:06 Uhr

Verstappen: Nach Monza hat Red Bull einen Reset gemacht

Max Verstappen erklärt, warum der Red Bull RB20 in Austin deutlich besser funktioniert als zuletzt, aber trotzdem noch nicht alle Probleme gelöst sind

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen und Red Bull scheinen nach schwierigen Wochenenden in der Formel-1-Saison 2024 endlich wieder den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Nach dem Qualifying in Austin sprach der Weltmeister offen über die Probleme, die das Team in den letzten Rennen geplagt haben, und wie sich nach dem Rennen in Monza einiges zum Positiven gewendet hat.

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Max Verstappen beim Formel-1-Qualifying in Austin Zoom Download

"Nach Monza war es klar, dass wir einen kompletten Reset brauchten", erklärt Verstappen. "Alles, was vorher geplant war, musste über Bord geworfen werden." Die Schwierigkeiten, die Red Bull vor allem bei den Upgrades und der Fahrzeugbalance erlebte, waren laut Verstappen nicht einfach zu beheben. Doch nach intensiven Analysen und Anpassungen scheint Red Bull nun auf einem besseren Weg zu sein.

Verstappen: "Plötzlich wussten wir, woran es lag"

Monza markiert dabei offenbar den Wendepunkt für Red Bull. Dort kämpfte das Team mit unvorhergesehenen Problemen, insbesondere bei schnellen und langsamen Kurven, in denen das Auto seine Stärke nicht voll ausspielen konnte. Verstappen gibt zu, dass das Team bis Monza nicht genau wusste, wo das Problem lag: "Bis dahin konnten wir es einfach nicht finden. Und dann, plötzlich, wussten wir, woran es lag."

Dieses Verständnis war der Schlüssel, um die Performance-Probleme zu beheben. Laut Verstappen half auch die Pause im Kalender, die in den letzten Wochen stattfand: "Natürlich gibt dir so eine Pause etwas mehr Zeit, um Entwicklungen voranzutreiben", sagt der Niederländer.

Die Fortschritte waren besonders in den schnellen Kurven spürbar, wie Verstappen erklärt: "Die Balanceprobleme, die uns daran hinderten, die Kurven anzugreifen, sind viel besser geworden." Er räumt aber ein, dass es noch immer Dinge gibt, die verbessert werden müssen: "Es gibt immer noch ein paar Sachen, an denen wir arbeiten müssen, aber generell ist das Auto viel einfacher zu fahren."

Dass Verstappen dieses Wochenende in Austin insgesamt zufriedener mit dem Auto ist, zeigt sich auch daran, dass er im Funk deutlich weniger Kritik übt als sonst. "Wir haben viel weniger über das Auto gesprochen", bestätigt er. "Das ist ein Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Keine Poleposition, aber dennoch zufrieden

Im Qualifying lief es für Verstappen mit Startplatz zwei insgesamt gut, auch wenn er die Poleposition knapp verpasste: "Meine erste Runde in Q3 war eigentlich gut, aber in Kurve 19 habe ich den Scheitelpunkt verpasst. Normalerweise hast du dann eine zweite Chance, aber wegen der gelben Flagge gab es diesmal keine." Der Crash von George Russell frustriert ihn zwar, aber er fügt hinzu: "Es kann passieren. Manchmal läuft es einfach so."


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Das Wochenende ist für Verstappen trotz der verpassten Pole dennoch vielversprechend. Er fühlte sich sowohl am Freitag als auch am Samstag im Auto deutlich wohler als bei den vorangegangenen Rennen: "Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich mich so gut im Auto gefühlt habe", verrät er.

"Es ist schwer zu sagen, ob wir das auf die nächsten Rennen übertragen können. Es gibt viele verschiedene Layouts, die uns noch bevorstehen, aber generell wissen wir, dass wir in schnellen Kurven immer stark sind. In langsamen Kurven haben wir immer ein bisschen mehr zu kämpfen."

Weitere Upgrades in Sicht?

Auf die Frage, ob Red Bull in den kommenden Rennen noch weitere Upgrades plant, antwortet Verstappen vorsichtig: "Es hängt davon ab, wie es hier läuft und was noch möglich ist. Im Moment weiß ich es nicht." Dennoch zeigt er sich optimistisch, dass die Fortschritte, die seit Monza gemacht wurden, das Team auch in den nächsten Rennen voranbringen könnten.

Verstappen räumt ein, dass nicht alle Probleme auf einmal gelöst werden können: "Es wird nie perfekt sein, das ist bei Rennwagen einfach nicht möglich. Aber wir bewegen uns in die richtige Richtung."

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