• 02. September 2024 · 11:28 Uhr

Toto Wolff: Mercedes' Taktik war "nicht Fisch, nicht Fleisch"

Weder Einstopp, noch Zweistopp wurden von Mercedes in Monza gut umgesetzt, meint Toto Wolff - Finden die Silberpfeile wieder in die Erfolgsspur zurück?

(Motorsport-Total.com) - Hätte Mercedes mit einer anderen Strategie in Italien ein besseres Ergebnis erzielen können? Während das Rennen von George Russell durch den Frontflügelschaden schon in der ersten Runde beeinträchtigt wurde, kam Lewis Hamilton ohne Probleme über die 53 Runden von Monza - allerdings auch recht einsam.

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Lewis Hamilton fuhr in der Schlussphase ein einsames Rennen Zoom Download

Der Brite wurde auf Rang fünf abgewunken, sieben Sekunden hinter Carlos Sainz und 15 Sekunden vor Max Verstappen. "Wir waren zu langsam", muss Motorsportchef Toto Wolff gegenüber Sky zugeben. Und: Mercedes war auch zu konservativ unterwegs, wie er sagt.

Denn Hamilton hatte zu Beginn des Rennens Tempo rausgenommen, weil Mercedes vorsichtig mit dem Reifen umgehen wollte, um vielleicht eine Einstoppstrategie zu schaffen. Doch daraus wurde nichts: Wie McLaren und Red Bull kam auch der siebenmalige Weltmeister zwei Mal zum Reifenwechsel an die Box und hatte dadurch am Ende Pace verschenkt.

"Nicht Fisch, nicht Fleisch", nennt es Wolff, weil Mercedes keine der Strategien bestmöglich umgesetzt hatte. "Wir haben zu viel Racetime aufgegeben, auch am Anfang", sagt der Österreicher.

"Hätten wir auf das Podium fahren können mit den Dreien? Ich weiß nicht. Jedenfalls sind die zwei schnellsten Autos Zweiter und Dritter geworden und haben nicht gewonnen", deutet er an, dass mit der richtigen Taktik in Monza auch ein besseres Ergebnis drin war.

"Sind langsamer geworden"

Hamilton selbst sagt, dass es keinen Unterschied gemacht hätte, ob er ein oder zwei Mal an die Box gefahren wäre. Aber: Ein besserer Startplatz als Rang sechs hätte ihn vielleicht noch vor Carlos Sainz bringen können, meint er. Doch das Qualifying hatte er nach starken Trainings in den Sand gesetzt.

Generell habe Mercedes aber am Wochenende in Italien nicht die Pace gehabt, um weiter vorne zu landen. "Wir hatten einen höheren Reifenabbau, und uns fehlten im Rennen einfach ein oder zwei Zehntel", sagt er.

Das hätte man auch mit einer anderen Balance nicht ändern können, glaubt Hamilton. "Entweder hast du vorne links Graining oder hinten links Graining", so der Brite. "Wir hatten einfach nicht die Pace und müssen verstehen warum."

Denn in den Trainingssessions hatte es noch gut ausgesehen: Hamilton hatte im zweiten und dritten Training jeweils die Bestzeit geholt, "aber wir sind im Verlauf des Wochenendes fast langsamer geworden, während die anderen schneller geworden sind", hadert er. "Oder vielleicht waren wir zu leicht oder sie schwer. Wer weiß."

Zweite Pleite nach der Pause

Für Mercedes war das Abschneiden nach Zandvoort die zweite Enttäuschung nach der Sommerpause. Zuvor hatte man drei der letzten vier Rennen gewonnen, doch mit dem Kampf um den Sieg hatte man weder in Zandvoort noch in Monza etwas zu tun.

"Man muss halt alles zusammenbringen, um zu gewinnen, und das ist uns in den letzten beiden Rennen nicht gelungen", sagt Wolff und sieht einen Mercedes, der zwar über eine Runde funktioniert, im Rennen aber die Reifen nicht am Leben halten kann. "Es ist schwieriger, die richtige Balance zu finden", meint er.


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Doch finden die Silberpfeile in dieser Saison noch einmal in die Erfolgsspur zurück? Helfen könnten einige Upgrades, die Hamilton für die kommenden Rennen ankündigt, auch wenn er selbst nicht wisse, ob es sich dabei um große Ugrades handelt.

"Ich hoffe, dass wir Fortschritte machen werden", sagt der Brite. "Es wird Strecken geben, auf denen wir etwas besser sein werden als hier, und ich hoffe, dass wir irgendwann noch einmal eine weitere Chance haben werden, um einen Sieg zu kämpfen."

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