• 25. November 2023 · 12:35 Uhr

Überraschendes Ergebnis: Russell vor McLaren-Duo Schnellster in FT3

Verstappen mit Rückstand, Sainz Letzter: Während die Favoriten straucheln, fährt George Russell auf Mercedes Bestzeit im Abschlusstraining in Abu Dhabi

(Motorsport-Total.com) - George Russell (Mercedes) hat sich im dritten Freien Training beim Saisonfinale der Formel 1 2023 in Abu Dhabi in 1:24.418 Minuten die Bestzeit gesichert. Russell verwies damit die beiden McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri um 0,095 beziehungsweise 0,392 Sekunden auf die Plätze.

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George Russell sicherte sich die Bestzeit im dritten Freien Training in Abu Dhabi Zoom Download

Norris hätte Russell möglicherweise gefährlich werden können, doch auf seiner schnellsten Runde kam er in der letzten Kurve ins Rutschen und ließ so etwas Zeit liegen. Und Max Verstappen (Red Bull/+0,940) musste seine schnelle Runde mit weichen Reifen kurz vor Schluss abbrechen, wegen eines Fahrfehlers in Kurve 5.

Ganz am Ende der Session legte Verstappen dann mit angefahrenen Reifen doch noch zu und verbesserte sich auf den sechsten Platz. Rückstand auf Russells Bestzeit: 0,735 Sekunden. Im ersten und zweiten Sektor gelang Verstappen eine persönliche Bestzeit, im dritten Sektor verlor er jedoch etwas mehr.

McLaren-CEO Zak Brown analysiert im Interview mit Sky: " Wir sind konkurrenzfähig. Mercedes sieht echt stark aus. Bei Russell kommt noch mehr. Ich weiß nicht, was Red Bull gemacht hat, aber die werden auch da sein, wenn es drauf ankommt."


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In einer Session, in der viele Fahrer und Teams mit den Bodenwellen und dem Set-up ihres Unterbodens zu kämpfen hatten, gestaltete sich das Ergebnis letztendlich überraschend. Hinter den Top 3 reichten sich Fahrer wie Alexander Albon (Williams), Charles Leclerc (Ferrari), Esteban Ocon (Alpine) und Logan Sargeant (Williams) in den Top 8 ein.

Außerhalb der Top 10 landeten hingegen etablierte Piloten wie Sergio Perez (11./Red Bull), Lewis Hamilton (12./Mercedes), Fernando Alonso (14./Aston Martin) oder Nico Hülkenberg (17./Haas). 20. und Letzter wurde Carlos Sainz (Ferrari), der nach dem Crash am Freitag offenbar noch keinen guten Rhythmus gefunden hat.

Warum war das Training diesmal besonders wichtig?

Normalerweise absolvieren die Teams am Freitagnachmittag Longruns mit viel Benzin an Bord, um sich aufs Rennen vorzubereiten. Doch wegen der Unfälle von Sainz und Hülkenberg wurde das zweite Freie Training zweimal unterbrochen, für insgesamt mehr als eine halbe Stunde. Das heißt, dass die Teams bisher noch weit weniger gesammelt haben, als das sonst zu diesem Zeitpunkt des Rennwochenendes der Fall ist.

Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko erklärt im Interview mit dem ORF: "Wir sind gestern keine Longruns gefahren. Das heißt, es ist ein knappes Programm in diesen 60 Minuten, und es darf keine Zwischenfälle mehr geben. Dann können wir die nötigen Daten [...] in etwa simulieren."

Trotzdem war das, was man im dritten Freien Training lernen konnte, begrenzt. Denn bei strahlendem Sonnenschein erreichte die Asphalttemperatur bis zu 44 Grad Celsius. Das wird am Samstagabend in Q3, wenn unter Flutlicht gefahren wird, deutlich weniger sein.

Hat Aston Martin noch eine Chance auf P4?

Aston Martin müsste in der Konstrukteurs-WM mindestens elf Punkte Rückstand aufholen, um noch an McLaren vorbeizugehen und die Saison 2023 als Vierter zu beenden. Angesichts der bisherigen Trainingsleistungen in Abu Dhabi kein einfaches Unterfangen: Während McLaren im FT3 Zweiter und Dritter wurde, landeten Alonso und Lance Stroll auf P14/15.

Teamchef Mike Krack setzt sich mit solchen Rechenspielen nicht auseinander: "Wir sind Realisten", sagt er im Interview mit Sky. "Wir wissen, dass es ein großer Brocken ist. Wir brauchen zwölf Punkte mehr, denn bei Gleichstand sind wir hinten. Und das ist unter normalen Umständen sehr, sehr schwierig, weil McLaren ein schnelles Auto hat und die Strecke ihrem Auto entgegenkommt. Sie waren auch gestern schnell. Von daher ist es schwierig."

"Wir saßen gestern zusammen und haben beschlossen, wir konzentrieren uns auf uns, müssen 100 Prozent geben, wenn wir überhaupt eine Chance haben wollen. Und wir müssen drauf hoffen, dass McLaren uns die Chance erlaubt, dass sie vielleicht nicht bei 100 Prozent sind. Wir haben das erlebt, in Las Vegas zum Beispiel, dass McLaren nicht immer bei 100 Prozent ist, und dann müssen wir da sein."

Wo kann man den Grand Prix von Abu Dhabi im TV sehen?

Für alle echten Hardcore-Fans der Formel 1 ist noch nicht Schluss, wenn die TV-Sender aus ihren Übertragungen aussteigen. Sondern wer wirklich tief eintauchen will, der schaut jeweils am Abend auf den YouTube-Kanal von Formel1.de (Kanal jetzt kostenlos abonnieren!). Am Samstag und Sonntag um 20:00 Uhr steigt dort die F1-Show live mit Host Kevin Scheuren und Chefredakteur Christian Nimmervoll.


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