• 20. April 2023 · 11:23 Uhr

Strafversetzung droht: Mercedes-Motor von George Russell nicht zu retten

Mercedes hat ein Trümmerteil in einem der Zylinder des Motors von George Russell gefunden, was zum Aus in Melbourne führte - Nun droht schon bald eine Strafe

(Motorsport-Total.com) - George Russell droht im Laufe der Formel-1-Saison 2023 eine Strafversetzung, denn der Motor, der beim vergangenen Rennen in Australien in Rauch aufgegangen ist, ist nicht mehr zu retten. Laut 'auto motor und sport' sollen zumindest wichtige Bauteile wie der Verbrennermotor selbst, der Turbolader und die MGU-H verloren sein.

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Mit viel Rauch endete das Australien-Rennen von George Russell Zoom Download

Das heißt, dass der Mercedes-Pilot beim Rennen in Baku in der kommenden Woche auf jeden Fall einen neuen Antrieb verbauen wird. In der laufenden Saison sind von den zentralen Motorelementen jeweils drei Stück pro Fahrer verfügbar. Da Russell schon so früh auf die zweiten Komponenten gehen muss, erscheint eine Strafversetzung später in der Saison wahrscheinlich.

Ob auch andere Komponenten wie Energiespeicher und Kontrollelektronik getauscht werden müssen, ist noch offen. Von diesen beiden Komponenten darf jeder Fahrer pro Jahr nur zwei straffrei einsetzen (zur Motorenübersicht 2023).

Was für den Ausfall von Russell in Melbourne verantwortlich war, ist mittlerweile auch bekannt: Mercedes-Techniker haben ein Trümmerteil in einem der Zylinder gefunden, das zum Leistungsverlust und schließlich zum Aus nach 17 Runden geführt hat.

Woher das Teil genau stammt, ist nicht bekannt, es soll aber nicht zum versiegelten Teil des Motors gehören.

Für Mercedes ist es bereits der zweite große Motorenschaden in dieser Saison. Lando Norris hatte beim Saisonauftakt in Bahrain aufgrund eines Lecks mehrfach die Box ansteuern müssen, um Luft nachzufüllen. Beim folgenden Rennen in Dschidda wurde bei ihm ein neuer Motor eingebaut, sodass auch er schon beim zweiten von drei Aggregaten angekommen ist.

Aufpassen müssen die beiden Werks-Mercedes beim Getriebe, wo Russell und Teamkollege Lewis Hamilton schon jeweils ein neues nehmen mussten - da sind allerdings vier erlaubt. Auch einen Auspuff mussten beide schon tauschen, doch da ist man bei acht erlaubten Elementen noch im grünen Bereich.

Zwei Strafversetzungen hat es in dieser Formel-1-Saison schon gegeben: Charles Leclerc (Ferrari) war schon beim zweiten Saisonrennen bei der dritten Kontrollelektronik angekommen und musste zehn Startplätze nach hinten, Red Bull nahm nach dem letzten Startplatz von Sergio Perez in Australien einen unerlaubten Wechsel von Energiespeicher und Kontrollelektronik vor und schickte den Mexikaner zum Start in die Boxengasse.

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