• 30. Oktober 2022 · 19:19 Uhr

"Weniger Grip" bei Esteban Ocon: War er darum langsamer als Alonso?

Alpine-Pilot Esteban Ocon ist zufrieden mit dem zehnten Platz im Qualifying in Mexiko und zeigt sich überrascht von der starken Leistung von Alfa Romeo

(Motorsport-Total.com) - Esteban Ocon ist froh darüber, nach seinem 18. Platz im Qualifying in Austin vor einer Woche beim Grand Prix von Mexiko 2022 wieder zu seinem normalen Leistungsniveau zurückgekehrt zu sein. Der Alpine-Pilot belegte im Qualifying am Samstag den zehnten Platz, 1,235 Sekunden hinter Polesetter Max Verstappen und 0,071 Sekunden hinter Teamkollege Fernando Alonso.

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Esteban Ocon startet vom zehnten Platz in den Grand Prix von Mexiko 2022 Zoom Download

"Es ist gut, nach Austin wieder auf einem guten Leistungsniveau zu sein", sagt er. "Wir haben hart dran gearbeitet, Performance zu finden, und wir haben wirklich ein bisschen was gefunden. Nicht genug, denn ein McLaren steht vor uns. Sie sind dieses Wochenende ein bisschen schneller als wir."

Alpine liegt in der Konstrukteurs-WM drei Rennen vor Saisonende an vierter Stelle, elf Punkte vor dem unmittelbaren Rivalen McLaren. In Mexiko startet Alpine von den Positionen 9/10, McLaren von P8/11 (Lando Norris vor Daniel Ricciardo).

"Es wird ein interessantes Rennen, weil die Autos, gegen die wir in der WM kämpfen, alle so dicht beisammen liegen", meint Ocon.

Alfa Romeo: Unerwarteter Gegner für Alpine

Dass Alpine dieses Wochenende nicht eindeutig "Best of the Rest" ist, sondern insbesondere Alfa Romeo mit Valtteri Bottas auf Rang 6 und auch McLaren zumindest auf Augenhöhe sind, überrascht Ocon "von Alfa schon", aber "von McLaren nicht. Die waren immer schnell", sagt er.

"Bei Alfa Romeo hätten wir nicht erwartet, dass sie so weit vorn sind. Aber es war ein super Qualifying von Valtteri", lobt Ocon und ergänzt: "McLaren ist schnell. Auf die müssen wir schauen. Bei Alfa kann ich's nicht sagen. Ich rechne damit, dass sie schnell sein werden, nach diesem Qualifying. Für uns ist der Kampf gegen McLaren das Wichtigste, so viele Punkte wie möglich zu holen."

Interessant: Ocon war sowohl in Q1 (um 0,061 Sekunden) als auch in Q2 in Mexiko (um 0,191 Sekunden) schneller als Alonso. Als es dann in Q3 drauf ankam, fehlten ihm aber 0,071 Sekunden auf den Teamkollegen.

Im ersten und dritten Sektor war Ocon sogar um 0,081 und 0,027 Sekunden schneller als Alonso; im anspruchsvollen Mittelsektor mit der mittelschnellen Passage von Kurve 7 bis Kurve 11 büßte er jedoch 0,181 Sekunden ein.

War der Wind der entscheidende Faktor?

"Ich hatte in Q3 einfach weniger Grip", analysiert der Franzose. "Es hat sich anders angefühlt als in Q2. Fernando ging früher in der Session raus. Vielleicht hatte er da weniger Wind. Es sind wirklich Kleinigkeiten manchmal, jede Zehntel zählt."


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Auf den ständig drehenden Wind zu reagieren, sei am Samstag "harte Arbeit" gewesen, "mit der Bremsbalance, mit dem Einstellwinkel der Flaps. Es war kein konstantes Qualifying, in dem du einfach mit jedem Run schneller wirst. Die Bedingungen haben sich ständig geändert", berichtet Ocon.

Einen Grund kann er als Ursache für die knappe Niederlage gegen Alonso, gegen den er im Qualifying-Stallduell 2022 jetzt mit 8:12 im Hintertreffen ist, ausschließen: dass ihm auf gut 2.200 Metern Seehöhe die Puste ausgegangen ist. "Ich habe das Glück, dass ich jeden Winter ein Höhentraining mache. In den Pyrenäen. Mir macht das nichts aus", winkt Ocon ab.

Was die neuen Pirelli-Reifen für 2023 betrifft, die alle Teams am Freitag ausgiebig testen konnten, lautet sein Urteil übrigens, dass diese den 2022er-Pneus "ziemlich ähnlich" seien. Und er lobt: "Die Vorderreifen sind vielleicht ein bisschen besser als das, was wir jetzt haben. Das war das Ziel. Aber es ist kein großer Unterschied."

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