"Ist dann doch in die Hose gegangen": Mick Schumacher verpasst Q3

Die Hoffnung von Mick Schumacher, im Qualifying der Formel 1 von Suzuka in die Top 10 zu fahren, wird nicht erfüllt - "Produktives Gespräch" mit Teamchef Steiner

von Markus Lüttgens · 08.10.2022 11:36

(Motorsport-Total.com) - Ernüchterung bei Mick Schumacher nach dem Qualifying der Formel 1 zum Grand Prix von Japan nach Suzuka. Hatte der Sohn von Michael Schumacher nach der guten Vorstellung im ersten Freien Training am Freitag noch auf den Einzug in Q3 spekuliert, verpasste er dieses Ziel am Samstag deutlich.

Mick Schumacher verpasste als 15. im Qualifying klar die Top 10

Als 15. in Q2 fehlten Schumacher fast acht Zehntelsekunden auf die Top 10. Da war es für den Deutschen auch nur ein kleiner Trost, dass er zum fünften Mal in dieser Saison das Qualifying-Duell gegen seinen Teamkollegen Kevin Magnussen (Position 18) gewann.

"Ja, war relativ schade, dass es dann doch nicht ganz gereicht hat für Q3", sagt Schumacher im Interview mit dem deutschen TV-Sender 'Sky'. "Meine letzte Runde wäre nicht gut genug gewesen, selbst ohne den Fehler." Besagter Fahrfehler in der Schikane am Ende der Runde verhinderte aber zumindest ein besseres Ergebnis.

In der letzten Runde zu viel riskiert

Schumacher gibt zu, dass er dort ein bisschen zu viel riskiert hat und schildert die Abläufe in seiner letzten Qualifying-Runde: "Ich habe auf meinem Lenkrad eine Deltazeit, wo ich sehen kann, ob ich schneller fahre oder langsamer fahre und die war sozusagen null. Das heißt, im Endeffekt musste ich was ausprobieren, was versuchen."

F1: Grand Prix von Japan (Suzuka) 2022 - Samstag

"Mir war klar, dass ich nicht drei Zehntel oder vier Zehntel in der letzten Kurve gutmache, aber dennoch dachte ich, ich versuche es mal", so Schumacher. "Aber ja, ist dann doch in die Hose gegangen." Dennoch lautet sein Fazit nach dem Qualifying: "Wir haben ein gutes Qualifying gehabt, insgesamt. Das Auto hat sich mega angefühlt, natürlich dann leider nicht gut genug, um durchzukommen."

Der Abflug am Ende des ersten Freien Trainings am Freitag und der Wechsel ins Ersatzchassis hätten am Samstag keine Nachwirkungen verursacht. "Ganz normal", habe es sich angefühlt, meint Schumacher. "Vom Gefühl her habe ich mich extrem auf die Strecke gefreut. Im Trockenen natürlich nochmal ein anderes Biest als im Nassen, extrem schnell, extrem viel Spaß, wenn man mehrere Runden fahren kann", sagt er.

"Auto im Regen verdammt schnell"

Über die Aussprache mit Teamchef Günther Steiner nach dem gestrigen Unfall sagt Schumacher lediglich: "Wir hatten ein produktives Gespräch", ohne weitere Details zu nennen. "Das bleibt in dem Fall zwischen uns, aber es war alles gut."

Mit Blick auf das Rennen am Sonntag wünscht sich Schumacher, dass der vorhergesagte Regen püntklich zu Start über Suzuka niedergeht. "Ich weiß, dass mein Auto im Regen verdammt schnell ist. Von daher freuen wir uns auf morgen."