• 30. September 2022 · 21:53 Uhr

Sebastian Vettel: Singapur mit neuen Autos "eine brutale Strecke"

Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel beklagt sich über das Fahrverhalten in Singapur, ist nach der Aston-Martin-Performance am Trainingsfreitag jedoch optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Aston-Martin-Piloten Sebastian Vettel und Lance Stroll könnten für eine Überraschung gut sein beim Großen Preis von Singapur. Zwar ist der AMR22 mal wieder auf einer Runde nicht ganz so konkurrenzfähig, dafür war man in den Longruns "Best of the Rest" hinter den drei Top-Teams.

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Sebastian Vettel während des FT2 in Singapur Zoom Download

Vettel zeigt sich nach dem Trainingstag zufrieden mit der Leistung, ist sich aber auch bewusst, dass es vor allem auf die eine schnelle Runde im Qualifying ankommen wird, da das Überholen auf dem engen Marina Bay Street Circuit nicht gerade einfach ist.

"Ich denke, hier ist ein bisschen mehr drin. Ich habe eigentlich ein bisschen Hoffnung, dass etwas geht", so Vettel. "Wichtig wird sein, die Runde zu erwischen. Es ist ja eine lange Runde mit vielen Kurven, aber wenn wir heute Nacht unsere Hausaufgaben machen, dann kann morgen schon ein bisschen mehr gehen."

Vettel hofft auf Q3-Einzug und Punkte im Rennen

"Mehr gehen heißt ja für uns, dass es dann in Richtung Q3 vielleicht auch gehen kann und hoffentlich können wir das Auto einigermaßen in die Punkte stellen", fügt der Aston-Martin-Pilot hinzu.

Probleme hatte er dafür allerdings mit dem holprigen Asphalt in Singapur, der in Kombination mit den steiferen Autos der Generation 2022 den Fahrern einige Kopfschmerzen bereitet: "Unser Auto ist extrem hart, das macht es schwierig, gerade in Kurve fünf, da ist noch eine Welle drin, da tun wir uns noch extrem schwer."

"Wir haben ein paar Sachen probiert, aber nicht wirklich den Weg gefunden. Es ist nicht ganz einfach, also schwer, alles in eine Runde zu packen. Das habe ich heute nicht ganz geschafft. Aber wichtig war heute, das Auto zu verstehen", meint Vettel.

Vettel: Kurve fünf "schlimmste Stelle mit Abstand"

Angesprochen auf den Unterschied zwischen den diesjährigen Autos und denen aus dem Vorjahr, sagt er: "[Der Unterschied] ist relativ groß. Natürlich sind die Autos ein bisschen schwerer, das hilft natürlich auf einer Strecke wie hier nicht, aber der Hauptunterschied ist, dass die Auto sehr, sehr hart abgestimmt sind, da merkt man jede Bodenwelle."

"Teilweise wurde die Strecke neu asphaltiert, da ist es wirklich besser und nicht schlimm, aber auf den Teilen, wo nicht neu asphaltiert wurde, ist es wirklich sehr, sehr hart. Man merkt einfach jede Welle, jeden Schlag, den man in das Auto bekommt, gerade bei Kurve fünf. Das ist die schlimmste Stelle mit Abstand."

"Da gibt es eine Welle beim Anbremsen und da ist im Moment wirklich ein fester Schlag, den spürt man sehr und man sieht einen Moment lang nichts. Es ist eine brutale Strecke und es gehört dazu und es macht ja auch einen Teil des Spaßes aus, aber wenn es dann zu viel wird, müssen wir schauen, ob wir dann auch eine Lösung finden", sagt Vettel.

Vettel erwartet Bummelzug im Rennen: "Strategie ist Trödelei"


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Da der Aston Martin im Longrun erneut schneller aussieht als auf einer Runde, könnten Vettel und Stroll dazu gezwungen sein, im Rennen ein paar Plätze gut zu machen. Allerdings glaubt der Heppenheimer an strategische Spielchen der Spitzenreiter, die absichtlich langsam fahren könnten, um das Feld zusammenzuhalten, damit keine Undercutfenster entstehen.

"Ich denke leider, dass es am Sonntag wahrscheinlich einen Zug geben wird und alle ein bisschen hinterherbummeln", so Vettel. "Es wird nicht ein Rennen sein, wo man die gesamte Renndistanz attackieren kann. Einerseits lassen das die Reifen nicht zu, obwohl sie dieses Jahr länger halten. Andererseits ist die Strategie in einem Stadtkurs, wo man nicht viel überholen kann, eine Trödelei."

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