Trotz P2: McLaren laut Lando Norris kein Kandidat für die Pole

Mit den Plätzen zwei und fünf lief das Freitagstraining für McLaren in Ungarn sehr gut, doch ein Kandidat auf die Poleposition sei man laut Lando Norris nicht

von Norman Fischer · 30.07.2022 08:53

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Lando Norris den Freitag in Ungarn überraschend auf dem zweiten Platz beendete, geht der McLaren-Pilot nicht davon aus, dass er am Samstag um die Poleposition für den Formel-1-Lauf am Hungaroring kämpfen wird. Norris lag im zweiten Training in Budapest (Formel 1 2022 live im Ticker) nur 0,2127 Sekunden hinter Spitzenreiter Charles Leclerc.

Lando Norris erlebte mit McLaren einen positiven Freitag

Das sei aber wohl vor allem der Tatsache geschuldet, dass McLaren am Freitag mit einer etwas höheren Motoreneinstellung fährt als die Konkurrenz. "Es fühlt sich gut an und das Auto ist in einer guten Position", meint Norris, antwortet aber auf die Frage, ob er ein Kandidat für die Poleposition sei: "Nein."

"Das Auto scheint der Streckencharakteristik mit Sicherheit ein wenig besser zu passen, aber im zweiten Training sind wir immer ein bisschen schneller als wo wir dann normalerweise landen", sagt der Brite. "Wir drehen etwas mehr auf, um ein erstes Gefühl für das Qualifying zu bekommen. Und genau das haben wir heute bekommen."

"Aber wir wissen auch, dass alle anderen - und besonders Ferrari, Red Bull und Mercedes - morgen noch einmal deutlich zulegen werden." Trotzdem sei das Auto "in einer vernünftigen Position" und "vermutlich etwas besser als in Paul Ricard". Das sei auch das Ziel für das Wochenende: Besser als in Frankreich zu sein, wo Norris im Rennen auf Platz sieben ins Ziel kam.

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Teamkollege Daniel Ricciardo erlebte ebenfalls einen starken Freitag und landete auf Platz fünf, 0,427 Sekunden hinter Leclerc. Auch er freut sich über das konkurrenzfähige Training, schließt aber den Kampf um die Pole ebenfalls aus: "Ich denke nicht, dass wir konkurrenzfähig genug für die Pole sind - sorry an die Fans", meint er. "Ich bin nicht pessimistisch, nur realistisch."

Gleichzeitig habe er aber keinen Grund zu sagen, dass man am Samstag nicht um vordere Plätze kämpfen wird. "Aber es war nur eine Woche seit Le Castellet und viel machen kann man da nicht. Vielleicht liegt uns die Strecke etwas mehr. Ich bin sicher, dass wir einen Schritt gemacht haben, aber es war vermutlich kein großer."

Für Ricciardo wäre schon der Einzug in Q3 eigentlich ein Erfolg, denn den hat er in den vergangenen sechs Rennen nur ein einziges Mal geschafft.