• 07. November 2021 · 11:30 Uhr

Pole für Valtteri Bottas: Seit dem Alfa-Romeo-Deal läuft es wieder

Valtteri Bottas scheint seit der Bekanntgabe seines Abschieds deutlich gelöster zu sein und konnte sich in Mexiko überraschend die Poleposition sichern

(Motorsport-Total.com) - "Ich habe mich definitiv selbst überrascht", sagt Valtteri Bottas nach seiner Poleposition für das Rennen in Mexiko (Formel 1 2021 live im Ticker). Eigentlich galt Red Bull als großer Favorit auf die ersten Plätze in der Höhenlage des Autodromo Hermanos Rodriguez, herausgekommen ist aber eine erste Startreihe von Mercedes mit Bottas auf Startplatz eins.

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Valtteri Bottas darf sich über die Pole in Mexiko freuen Zoom Download

"Das war eine klasse Runde", strahlt Bottas, "eine meiner besten!" 0,145 Sekunden Vorsprung hatte er auf Teamkollege Lewis Hamilton und holte sich damit nach Istanbul seine zweite Pole innerhalb von nur drei Rennen. Es scheint, als sei Bottas nach seinem feststehenden Wechsel zu Alfa Romeo deutlich gelöster.

Stoppen konnte ihn zuletzt nur eine Strafversetzung. In drei der vier vergangenen Rennen musste er nach einem Motorenwechsel nach hinten versetzt werden, das andere Rennen in Istanbul gewann er souverän - und jetzt steht er schon wieder auf der Pole.

"In der Türkei war es unglaublich - und heute ebenso", freut sich Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff für seinen Schützling. Was ihn vor allem freut, ist der Auftritt und das Selbstvertrauen, das der Finne an den Tag legt: "Es wäre schön, wenn man hören könnte, wie er in der Garage spricht. Total gelassen", so der Österreicher.

Bottas lehnt Änderungen ab

Denn bei Teamkollege Hamilton hatte Mercedes im Verlauf des Qualifying mehrfach etwas am Set-up geändert und wollte auch Bottas von den Änderungen überzeugen. "Er sagte nur: Nein, wir bleiben bei meiner Linie", so Wolff. Und es zahlte sich aus: "Dann knallt er so raus", lobt er. "Er ist wirklich losgelöst, und es ist toll, diese Performance zu sehen."

Bottas selbst war nach eigener Aussage etwas überrascht von der Performance des Mercedes. Er hatte sich zwar schon im Training am Vormittag gut gefühlt, allerdings hatte die Pace im Auto gefehlt. "Aber die höheren Temperaturen am Nachmittag kamen uns entgegen", sagt er. "Ich denke, wir haben das Set-up optimiert."

"Eine saubere Runde hinzubekommen und die Reifen in das optimale Temperaturfenster zu bekommen, war enorm wichtig", ergänzt er und betont: "Die Balance war die beste, die ich das ganze Wochenende über hatte." Warum also etwas am Auto ändern?

Schon Bottas' erste Runde in Q3 hatte für die Polezeit gereicht, beim zweiten Versuch kam er jedoch nicht noch einmal an seine Runde heran. "Die Hinterreifen haben etwas mehr überhitzt, also habe ich im letzten Sektor etwas Traktion verloren", erklärt er. "Ich habe versucht, etwas Zeit zum ersten Versuch gutzumachen und musste manchmal etwas mehr pushen. Das ging sich am Ende nicht aus."

Wolff schiebt Stallorder beiseite

Mercedes hat damit für das Rennen eine unerwartet gute Ausgangsposition. Besser hätte man es im Team sicherlich gefunden, wenn Hamilton die Pole innegehabt und von der besseren Seite aus den langen Weg in Kurve 1 angetreten hätte. Mercedes muss am Start auf Max Verstappen aufpassen und sich gegen die beiden Red Bulls verteidigen.

"Die Gerade ist sehr, sehr lang. Die Autos hinter uns werden einen Windschatten haben und daher gute Möglichkeiten", sagt Bottas. "Wir brauchen also einen guten Start. Für uns als Team ist es gut, zwei Autos vorne zu haben. Hoffentlich können wir diese Plätze auch verteidigen."


Hat Mercedes alle an der Nase rumgeführt?

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Sollte das gelingen, steht Mercedes eventuell vor dem nächsten Problem. Denn während am Donnerstag alle darüber diskutiert haben, ob Sergio Perez sein Heimrennen gewinnen dürfte, stellt sich die Frage der Stallorder natürlich auch bei Mercedes - wobei eigentlich logisch sein dürfte, dass Bottas seinen Sieg an Hamilton abgeben muss.

Das hat Mercedes auch in der Vergangenheit schon so gemacht, zudem muss man natürlich dringend Punkte in der WM aufholen. Wolff schiebt das Thema aber erst einmal beiseite: "Darüber will ich noch nicht nachdenken. Das ist ein Luxusszenario, aber auch wieder so hässlich", sagt er. "Freuen wir uns über die erste Startreihe. Das war wichtig."

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