Lance Stroll: Perez hat mir die letzte Runde kaputt gemacht

Lance Stroll freut sich über seinen Einzug in Q3, hadert aber damit, dass ihm ein besserer Startplatz durch Verkehr entgangen ist

von Norman Fischer · 26.09.2021 08:45

(Motorsport-Total.com) - Lance Stroll konnte sich im Qualifying von Sotschi (Formel 1 2021 live im Ticker) eine gute Ausgangslage für das Rennen am Sonntag erfahren. Der Kanadier schaffte im Gegensatz zu Teamkollege Sebastian Vettel den Einzug in Q3 und landete dort auf Platz acht. "Das ist eine gute Ausgangsposition, um morgen um Punkte zu kämpfen", freut er sich.

Lance Stroll startet das Sotschi-Rennen von Platz acht aus

Stroll gehörte bei regnerischen Bedingungen zu den Gewinnern und konnte sich im Vergleich zum Freitag (P15) deutlich steigern. "Wir haben im Vergleich zu gestern einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht und das Team hat unter schwierigen Bedingungen einen guten Job gemacht", lobt er.

Allerdings weiß er auch: "Ich denke, dass in der letzten Runde mehr drin gewesen wäre." Denn Stroll war nach George Russell einer der ersten, die auf Slicks gepokert haben, und hatte somit eine ähnlich gute Chance auf ein Spitzenergebnis wie die Top 3, allerdings lief er im letzten Sektor auf Sergio Perez auf und wurde von diesem aufgehalten.

"Meine Rundenzeit wurde beim Anbremsen der Kurven 13, 14 und 15 beeinträchtigt", hadert Stroll, dem am Ende knapp drei Sekunden fehlten. Aber: "Der Verkehr im letzten Sektor hat rund eine Sekunde gekostet", sagte ihm sein Ingenieur am Funk - das wäre am Ende maximal Rang vier gewesen.

Schon in Q1 hatte der Aston-Martin-Pilot einen kleinen Zwischenfall mit einem anderen Fahrer, als ihm Daniel Ricciardo in Kurve 2 im Weg stand. Der Australier erhielt dafür von den Rennkommissaren nur eine Verwarnung - weil seine Sicht durch die Gischt von Teamkollege Lando Norris beeinträchtigt war und er Stroll so nicht sehen konnte, wie es in der Begründung heißt.

Zudem hatte das McLaren-Team fälschlicherweise angenommen, dass sich Stroll auf einer langsamen Runde befinden würde, und Ricciardo daher nicht vorgewarnt. "Das war ein bisschen frustrierend", sagt Stroll.