• 20. Oktober 2020 · 08:28 Uhr

Prototypen-Test in Portimao: Pirelli erhört Ruf nach weniger Reifendruck

Pirelli wird die ersten 30 Minuten des zweiten Freien Trainings in Portimao für einen Prototypen-Test verwenden: Mario Isola verrät, wie das ablaufen wird

(Motorsport-Total.com) - Am Freitag wird Pirelli in Portimao neue Prototyp-Reifen für die Formel-1-Saison 2021 testen. Für den Reifenhersteller ist es die erste und einzige Testchance für eine Anpassung vor der neuen Saison, denn schon am 1. November muss Pirelli sich entschieden haben, ob man im kommenden Jahr neue Reifen einführen möchte oder nicht. Somit bleibt für die Auswertung nur etwas mehr als eine Woche.

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Mario Isola erklärt, wie der Prototypen-Test ablaufen wird Zoom Download

Aufgrund der Verschiebung des neuen Reglements auf 2022 wird Pirelli auch im dritten Jahr in Folge praktisch die gleichen Pneus bringen, wenn auch mit ein paar Modifikationen. "Das Ziel ist es, einen Reifen mit einer höheren Widerstandsfähigkeit zu entwickeln", sagt Pirelli-Manager Mario Isola. "Das bedeutet, dass wir sie mit einem geringeren Druck fahren können."

Immer wieder hatte es Beschwerden darüber gegeben, dass Fahrer mit zu hohen Reifendrücken fahren mussten. Lewis Hamilton hatte sie sogar als Ballon-Reifen tituliert. Im zweiten Silverstone-Rennen wurden die Drücke weiter nach oben geschraubt, nachdem es in der Vorwoche zu zahlreichen Reifenschäden gekommen war. Das soll durch die Anpassungen vermieden werden.

Doch dafür braucht Pirelli Daten aus dem Prototypen-Test in Portimao. Dafür stehen dem Hersteller die ersten 30 Minuten des 2. Trainings am Freitag zur Verfügung. Alle Teams und Fahrer müssen daran teilnehmen, außer es verhindern Schäden oder technische Probleme eine Ausfahrt.

Jedes Team bekommt dabei drei Sätze zur Verfügung gestellt. Ein Fahrer wird zwei kurze Stints fahren, der andere einen Longrun. "Das bedeutet 30 Sätze Prototypen", sagt Isola. "Das heißt aber nicht, dass es 30 verschiedene sein werden. Vermutlich werden wir etwa acht bis zehn haben. Die genaue Zahl möchte ich nicht verraten, weil die Teams sonst wieder Berechnungen anstellen."

"Der Plan ist, dass das Auto mit den kurzen Stints eine Basis und einen Prototypen hat, das andere Auto hat einen Satz für einen Longrun", so Isola. Er betont, dass man dabei auch auf Gleichberechtigung achtet: "Wir können nicht einem Team zehn Prototypen zum Testen geben und dem anderen nur einen. Wir wollen den Plan fair umsetzen."

Pirelli weiß, dass eine halbe Stunde nicht viel Zeit ist und dass äußere Faktoren wie Regen oder Verkehr zum Problem werden könnten. "Wir sind über viele Dinge besorgt", sagt Isola. "Wir müssen schauen, was passiert."

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