• 29. November 2019 · 19:07 Uhr

Hamilton experimentiert: "Einfach keinen Rhythmus gefunden"

Lewis Hamilton probiert ein Experimental-Set-up beim Großen Preis von Abu Dhabi 2019 - Ferrari und Verstappen kommen dicht heran

(Motorsport-Total.com) - Abu Dhabi ist Mercedes-Land. Seit 2014 ist der Stern ungeschlagen beim Finalrennen der Formel 1. Und so machten die Silberpfeile auch im Freitagstraining mit zwei Bestzeiten durch Valtteri Bottas weiter. (Formel 1 2019 im Live-Ticker!) Während dieser - vom Unfall mit Romain Grosjean abgesehen - einen perfekten Tag erwischte, hatte Lewis Hamilton seine Probleme.

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Lewis Hamiltons Experimantal-Set-up sorgt für Mehrarbeit im Cockpit Zoom Download

Nach Platz drei im ersten Training konnte er Max Verstappen (Red Bull; Zweiter in der Mittagssession) zwar in der Abendsession wieder hinter sich lassen, hatte aber nicht zuletzt aufgrund des älteren Motors drei Zehntelsekunden Rückstand auf Teamkollege Bottas.

Der Finne wird im Rennen allerdings von ganz hinten starten müssen. Somit hat Hamilton die Favoritenrolle inne. Doch der Weltmeister wurde nicht nur von Verstappen, sondern auch von den Ferraris bedrängt. Alle vier Fahrzeuge landeten innerhalb einer Viertelsekunde auf dem Yas Marina Circuit.


Fotos: Grand Prix von Abu Dhabi


Hamilton ist nicht zufrieden: "Das war ein etwas unnormaler Freitag. Ich bin einfach nicht in einen Rhythmus gekommen. Man hat gute und schlechte Tage. Das Auto fühlt sich trotzdem gut an und wir können auf jeden Fall in einigen Bereichen noch etwas verbessern. Vor allem ich bei mir selbst."

Alternativ-Set-up sorgt für ruppigen Freitag

Ziemlich ungewohnte Worte vom Briten, der als bester Formel-1-Fahrer der Gegenwart gilt. Wo liegt also das Problem? "Es ist nicht leicht, auf dieser Strecke in einen Rhythmus zu kommen. Sie ist ziemlich lang und jeder Sektor ist anders. Und es gibt einen großen Unterschied zwischen dem harten und dem weichen Reifen."

Noch ein Aspekt kommt hinzu: Lewis Hamilton betreibt seit dem Titelgewinn an den Freitagen Exploration. Er verwendet unterschiedliche Set-ups am Mercedes W10 in der Hoffnung, etwas für die Formel-1-Saison 2020 zu lernen.

"Es ist leicht, dabei zu weit zu gehen", so der 34-Jährige. "Aber wir hoffen, dass wir so noch ein bisschen Potenzial ausschöpfen können. Wir haben an ein paar Schrauben gedreht, die wir das ganze Jahr über nicht angerührt haben, weil es zuvor nie funktioniert hat. Aber ich schaue, ob es einen Weg gibt, es so hinzubekommen."

"Es geht darum, zu sehen, ob wir noch irgendwo etwas aus dem Fahrzeug oder den Reifen herausholen können. Dadurch ist es aus fahrerischer Sicht etwas holpriger und nicht so problemlos wie sonst. Aber wir wissen bereits, was funktioniert. Das ist für mich nicht wirklich spannend." Ob er das experimentelle Set-up auch im Rennen verwenden wird, lässt er offen.

Bei Bottas stimmt alles - bis auf die Startposition

Für Valtteri Bottas hingegen lief der Freitag abseits des "kleinen Unfalls mit Grosjean" (O-Ton) perfekt: Mit der brandneuen Antriebseinheit fuhr er in beiden Sitzungen Bestzeit. "Wir haben den neuen Motor auf alle Gegebenheiten abgestimmt und es hat sich gut angefühlt. Ich hatte in beiden Sitzungen ein gutes Gefühl mit dem Auto, das war sehr positiv."

Er weiß es natürlich selbst: "Das sieht gut aus, aber ich muss halt von ganz hinten starten." Dank der Motorenstrafe wird er den Großen Preis von Abu Dhabi 2019 nur gewinnen können, wenn er Glück mit dem (virtuellen) Safety-Car bekommt.

Die Bestzeit ist aber vor dem Hintergrund erstaunlich, als dass Bottas eigentlich gar nicht in Richtung Qualifying bauen will: "Für mich ist die Hauptsache, ein gutes Auto fürs Rennen zu haben. Darauf werden wir uns konzentrieren, weil es egal ist, wo ich mich qualifiziere."

Ganz trauen will er dem Braten mit den zwei Bestzeiten auch nicht: "Heute hat es gut ausgesehen. Aber man muss am Freitag immer vorsichtig sein, es ist nur Training. Viele Teams machen am Samstag nochmal einen großen Sprung."

Mercedes-Technikchef James Allison warnt: "Obwohl wir heute einen starken Tag hatten, ist klar zu erkennen, dass auch Ferrari und Red Bull eine gute Pace besitzen. Morgen erwartet uns deshalb ein spannendes Qualifying, in dem es keinen Raum für Fehler gibt." Dann strebt Mercedes das erste 1-2-Ergebnis im Abu-Dhabi Qualifying in Folge an.

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