• 28. Juni 2019 · 20:14 Uhr

Ohne Updates: Ferrari muss "vorsichtig" sein, warnt Vettel

Sebastian Vettel übersteht im zweiten Freien Training einen Ausritt ohne Blechschaden und beendet den Freitag in Österreich als Gesamtzweiter

(Motorsport-Total.com) - Am Trainingstag in Spielberg konnte das Ferrari-Team am Nachmittag die Bestzeit aufstellen, im Gesamtklassement vom Freitag fehlen Sebastian Vettel dann 0,144 Sekunden auf die Gesamtbestzeit von Lewis Hamilton. Charles Leclerc reiht sich auf Rang vier mit seiner Nachmittagsbestzeit (+0,248) ein. Obwohl dem SF90 die Geraden auf dem Red-Bull-Ring entgegenkommen, sehen die Roten Mercedes weiterhin in der Favoritenrolle.

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Sebastian Vettel traut dem Ergebnis der Freien Trainings noch nicht ganz Zoom Download

"Ich denke, im Training schaut es für uns immer ein wenig besser aus als im Qualifying und Rennen, daher müssen wir vorsichtig sein", traut Vettel dem geringen Abstand zu den Silberpfeilen nicht. "Wir versuchen immer noch sehr viele Teile zu analysieren und näher ranzukommen, hoffentlich können wir morgen ein gutes Gefühl bekommen und besser sein als heute."

Vettel bestätigt allerdings auch, dass Ferrari keine spezifisch neuen Updates für Österreich im Gepäck hat. Die Italiener evaluieren weiterhin die Updates, die sie in Frankreich an die Strecke gebracht haben. "Wir haben natürlich versucht, besser zu verstehen, was vergangenes Wochenende passiert ist."

Vettel: Gefühl am Nachmittag "nicht so gut"

Dieser Prozess sei am Trainingstag erfolgreich gewesen. "Zumindest konnten wir dazulernen. Nun müssen wir uns die Zeit nehmen, um das alles zu verstehen, was wir als nächstes angehen müssen." Generell hat Vettel nach den beiden Sessions kein schlechtes Gefühl.

"Wir müssen den Ball noch flach halten. Aber es war nicht so schlecht heute." Vor allem aufgrund der vielen Ausritte, Unfälle und damit verbundenen Unterbrechungen sind die Trainingszeiten besonders schwierig einzuordnen.

"Am Nachmittag war mein Gefühl nicht so gut. Wir haben was probiert, und das war glaube ich eher in die falsche Richtung. Wenn wir zurückgehen, wird sich das auf jeden Fall besser anfühlen", glaubt der Deutsche. Er musste im zweiten Training auch einen Schreckmoment verdauen.

In der letzten Kurve konnte er den Ferrari nicht mehr abfangen, das Heck brach aus und Vettel schlitterte in die Auslaufzone. Zu seinem Glück kam er vor den Reifenstapeln zum Stehen - im Gegenteil zu Max Verstappen, der an jener Stelle mit dem Heck einschlug.

Vettel konnte daraufhin die Fahrt fortsetzen, sein Ferrari blieb heil. "Klar, wir versuchen alles auszuloten", merkt er danach an. Mit der Balance in den Kurven ist er grundsätzlich auch zufrieden. Als "nicht schlecht" bezeichnet er das Gefühl.

"Ich denke, wir können das Auto immer noch verbessern. Wir haben ein paar Sachen am Abend ausprobiert, vielleicht war es am Vormittag ein wenig besser. Aber es war ganz normal eigentlich." Dass das Streckenlayout dem Ferrari zumindest mit den langen Geraden entgegenkommt, will er nicht abstreiten.

Leclerc: Wind hat am Nachmittag zugenommen

"Vielleicht hilft es uns ein bisschen, aber es ist immer noch eine knifflige Strecke, sehr schwierig einen Unterschied auszumachen. Es ist sehr kurz, daher ist es entscheidend, ein gutes Gefühl im Auto zu erhalten. Daran müssen wir arbeiten", lautet seine Mission für den Qualifying-Tag.

Das dritte Training wird entscheidend sein für die Vorbereitung auf Zeittraining und Rennen. Das weiß auch Charles Leclerc, der am Nachmittag an der Spitze zu finden war. Allerdings waren die Zeiten durch die beiden Roten Flaggen wenig aussagekräftig und langsamer als am Vormittag.

Seine Analyse: "Der Tag war okay. Im zweiten Training waren die Bedingungen knifflig und der Wind hat ganz schön aufgefrischt, aber generell hat sich das Auto ganz gut angefühlt. Das ist positiv. Aber ich erwarte, dass Mercedes morgen stark sein wird."

Der Monegasse glaubt, dass es schwierig wird, Mercedes im Qualifying hinter sich zu lassen. Wie Vettel ist auch der 21-Jährige zufrieden mit der Balance des Ferraris. Er werde weiterhin an seiner "Schwachstelle", dem Qualifying, arbeiten. Das hatte er bereits am Donnerstag angekündigt.

"Ich denke, Mercedes ist immer noch die Messlatte, aber wir sind näher dran als in Paul Ricard", lautet seine Einschätzung zum Kräfteverhältnis. Seit dem Vormittag habe sich das Auto aber "gut" angefühlt, weshalb er zufrieden den Tag beendet.

"Hoffentlich können wir Mercedes schlagen. Sie werden definitiv stärker sein, wenn sie alles zusammenbringen morgen. Aber unser Ziel ist und bleibt vor ihnen zu sein", richtet er der Konkurrenz aus.

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