• 01. Oktober 2018 · 14:57 Uhr

Nächste Talentprobe von Ferrari-Junior Charles Leclerc

Ein sehenswertes Überholmanöver gegen Kevin Magnussen und ein blitzsauberes Rennen zu P7 in Sotschi: Charles Leclerc hat sich wieder einmal bewährt

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Neuling Charles Leclerc hat beim Russland-Grand-Prix in Sotschi wieder einmal auf ganzer Linie überzeugt. Der Sauber-Fahrer kam nach 53 Rennrunden auf Position sieben ins Ziel und war damit "Best of the Rest" hinter den drei Topteams Mercedes, Ferrari und Red Bull. Sprich: Leclerc hat das für ihn bestmögliche Ergebnis erzielt - und wie: Schon in der Startphase zog er mit mutigen Manövern an einigen Konkurrenten vorbei und legte damit den Grundstein für sein hervorragendes Abschneiden.

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Ferrari-Junior Charles Leclerc ging in Sotschi kompromisslos zu Werke Zoom Download

Spektakulär war vor allem der Überholvorgang gegen Kevin Magnussen: Leclerc zog in der schwierigen Kurve 3 auf der Außenbahn an seinem Haas-Konkurrenten vorbei. Das Risiko machte sich bezahlt, denn anschließend geriet Leclerc von hinten nicht mehr unter Druck. Er selbst spricht daher von einem "herausragenden Rennen" und meint: "Es war gut, dass ich Esteban [Ocon] und Kevin rasch überholt habe. Wir wussten: Danach würde es auf dieser Strecke sehr schwierig werden." So aber habe er einen "Riesenvorteil" gehabt, zumal seine Gegner nicht mithalten konnten.

Und das, obwohl Leclerc im Gegensatz zu seinen Formel-1-Konkurrenten nicht auf Sotschi-Erfahrung bauen konnte: Ausgerechnet in seiner Formel-2-Saison machte die Nachwuchsserie nicht in Russland Station, für Leclerc war das Sochi Autodrom in diesem Jahr daher Neuland. Trotzdem begeisterte er mit ausgezeichnet ausgeführten Attacken. "Ja, es war ein großartiges Manöver", sagt Leclerc rückblickend über die Szene mit Magnussen. "Es war am Limit, aber es war gut - und Kevin blieb fair."

Selbst die Konkurrenz zollte Leclerc Respekt. Haas-Teamchef Günther Steiner attestierte dem jungen Monegassen einen überragenden Speed und sagte: "Er war einfach schneller."

Auch Sauber-Teamchef Frederic Vasseur schwärmt von seinem Piloten und meint: "Charles hat vor allem in den ersten Rennrunden einige beeindruckende Überholmanöver gezeigt - genau dann, als es darauf ankam. Er hatte auch einen guten Reifenhaushalt und insgesamt ein starkes Rennen." Kurzum: Eins mit Sternchen für den künftigen Ferrari-Piloten, dessen Leistung laut Vasseur aber auch Bände spricht für die Steigerung des Sauber-Teams.

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Charles Leclerc verlässt Sauber nach nur einem Jahr und fährt 2019 bei Ferrari Zoom Download

Es sei ein "gutes Zeichen" für den Rennstall aus der Schweiz, "dass ein Auto nach einem sauberen Rennen auf P7 ankommt", so Vasseur weiter. Sauber dürfe jetzt nur nicht nachlassen, sondern müsse versuchen, diesen Trend aufrechtzuerhalten. "Und dann schauen wir einmal, was in Japan möglich ist", sagt Vasseur. Beim Grand Prix in Suzuka am Wochenende rechnet sich der Teamchef erneut WM-Punkte für seine Mannschaft aus.

Sauber hat in den bisherigen 16 Saisonrennen insgesamt zehn Mal den Sprung in die Top 10 geschafft und steht nach Sotschi bei 27 Punkten. Damit hat das Team aus Hinwil den Anschluss an die direkte Konkurrenz hergestellt: Toro Rosso belegt mit 30 Punkten den achten Tabellenplatz, Force India kommt eine Position davor auf 35 Punkte. Und jeder Rang in der Formel-1-Konstrukteurswertung ist bekanntlich einige Millionen Euro wert ...

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