• 30. Juli 2018 · 09:59 Uhr

Keine Trinkflasche: Wieso Räikkönens Durst Luxusproblem war

Die Ferrari-Mechaniker hatten die Trinkflasche nicht angeschlossen, doch Marcus Ericsson weiß: Bei ihm wird wegen des Gewichts selbst bei Hitze keine eingebaut

(Motorsport-Total.com) - 33 Grad Celsius, praller Sonnenschein, eingepackt in feuerfeste Unterwäsche und in einen dicken Overall. Dazu über 90 Minuten sportliche Schwerstarbeit im Cockpit: Es gibt vorteilhaftere Situationen als einen Formel-1-Grand-Prix, um ohne einen einzigen Tropfen Wasser auszukommen. Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen musste es beim Rennen in Budapest am Sonntag am eigenen Leib erfahren.

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Kimi Räikkönen war nach dem Rennen durstig, aber es gab ja Champagner Zoom Download

Die Mechaniker hatten vergessen, seine Trinkflasche anzuschließen. Er saß auf dem Trockenen und musste sich im Boxenfunk erklären lassen, wieso es so bleiben wird. "So schlimm war es nicht", relativiert Räikkönen. "Es ist schön, ab und an Wasser in den Mund zu bekommen. Dass es nicht ging, war aber kein ein Problem. Das Rennen ging schnell vorbei, weil ich immer Vollgas gefahren bin."

So dachte Räikkönen nicht über seinen Durst nach. Eine Situation, die für seinen Sauber-Kollegen Marcus Ericsson längst zur Gewohnheit geworden ist. Der Schwede fährt nach eigener Aussage seit über zwei Jahren ohne eine Trinkflasche im Auto und durstet regelmäßig. "Sie wiegt rund 1,5 Kilogramm", sagt er. "Daher haben wir uns entschieden, sie nicht einzusetzen, einfach wegen ihres Gewichts."


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Selbst bei Hitzerennen wie in Bahrain oder Singapur muss Ericsson also auf Flüssigkeitszufuhr verzichten. Das hängt auch mit seiner Körpergröße von 1,80 Metern zusammen, was für einen Formel-1-Piloten viel ist (im aktuellen Feld sind nur Nico Hülkenberg, Brendon Hartley, Sergei Sirotkin und Esteban Ocon größer). "Ein Grund, warum wir für alle ein Einheitsgewicht einführen sollten", so Ericsson.

Heißt: Er will, dass das Gewicht des schwersten (und mutmaßlich auch größten) Piloten als Richtwert genommen wird, den seine Konkurrenten durch Ballast erreichen müssen. Damit aus körperlichen Vorraussetzungen kein sportlicher Nachteil entsteht. "Sonst kann ich nur viel vor dem Rennen trinken und hart trainieren, damit ich in exzellenter Verfassung und stark genug für so einen Grand Prix bin", meint er.

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