• 02. Juli 2018 · 07:54 Uhr

Pirelli von Blasenbildung in Österreich überrascht

Bei Pirelli hat man die starke Blasenbildung im Rennen von Spielberg nicht voraussehen können - Mario Isola verrät die Ursachen für das Problem

(Motorsport-Total.com) - Laut Reifenhersteller Pirelli war die am Sonntag aufgetretene Blasenbildung eine Überraschung, obwohl man das Phänomen auch bereits in der Vergangenheit beobachten konnte. Nicht allerdings am Freitag, wo eher Graining ein Thema war, doch durch die höheren Temperaturen kamen am Sonntag eher die Blasen zum Vorschein - vor allem beim Soft-Reifen. Lewis Hamilton (Mercedes) und Daniel Ricciardo (Red Bull) mussten deswegen sogar Zusatzstopps einlegen.

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Daniel Ricciardos Hinterreifen ist deutlich von Blasen gekennzeichnet Zoom Download

"Am Sonntag waren die Bedingungen komplett anders als am Freitag", sagt Pirelli-Manager Mario Isola zu 'Motorsport-Total.com'. "Es war viel heißer, und der Unterschied war so stark, dass es wirklich schwierig war, die Situation vorherzusagen. Außerdem fährt man im Training nie so lange wie im Rennen", so der Italiener.

Er geht davon aus, dass es vor allem eine Frage des Set-ups war, ob ein Fahrer Blasenbildung bekommen hat oder nicht. Denn während Hamilton und Ricciardo schon relativ früh wieder zum Reifenwechseln kamen, konnten die beiden Ferrari und Rennsieger Max Verstappen die Situation managen. Zudem traten die Blasen an unterschiedlichen Stellen auf: "Ich glaube Verstappen hatte vorne ein paar Blasen, andere hatten die hinten, von daher war das wohl auf das Set-up zurückzuführen", so Isola.

Ein weiterer Faktor sei gewesen, dass der Soft-Reifen kaum Verschleiß zeigte und sich dadurch die Temperaturen im Reifen erhöhten - ein Problem, dem man in Barcelona, Le Castellet und kommende Woche in Silverstone mit den dünneren Reifen entgegensteuert. Deswegen war das Problem auch vornehmlich im Soft und nicht im Super- oder Ultrasoft zu finden, die mehr Verschleiß zeigten.

Doch Blasenbildung sei kein Thema, vor dem man sich generell verschließt. Laut Pirelli gehört das zum Rennsport dazu, solange es nicht zu extrem wird. "Wir wollen natürlich keine Situation, in der überall Blasen sind, weil es dann kein richtiges Rennen ist. Die Leute müssen es einfach managen oder die Reifen wechseln, aber es sollte nicht so stark sein, dass es den Ausgang des Rennens beeinflusst", so Isola.

Der Red-Bull-Ring sei ein Kurs, auf dem man schon in der Vergangenheit Blasenbildung erlebte, und bei Pirelli geht man davon aus, dass es auch noch auf anderen Kursen wie Monza zum Thema werden könnte und will die Sachlage analysieren. Doch Isola sagt auch: "Blasenbildung und Graining sind zwei Effekte, die die Teams gut kennen, und sie wissen, wie sie damit umgehen müssen."

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