• 09. November 2017 · 19:33 Uhr

Günther Steiner: Platz acht wäre kein Grund zur Freude

Haas-Teamchef Günther Steiner sieht zwei WM-Plätze noch nicht außer Reichweite und will darum kämpfen: Rang acht wäre kein Weltuntergang, aber auch nicht toll

(Motorsport-Total.com) - Das Haas sich gegenüber der Debütsaison verbessert hat, lässt sich anhand der Punktetabelle ablesen. Hatte man 2016 29 Zähler anhäufen können, steht man nun zwei Rennen vor dem Ende bei 47. Das Problem der Amerikaner ist jedoch: An der WM-Position ändert das bislang nichts. Wie im Vorjahr hängt man auf dem achten Platz herum und würde sich gerne noch verbessern, denn Renault und Toro Rosso sind nicht weit weg.

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Kann Haas die Konkurrenz von Renault 2017 noch knacken? Zoom Download

Ein Punkt fehlt zu den Franzosen, die allerdings wohl das bessere Auto in der Hinterhand haben. Bei Toro Rosso ist die Chance durch die unerfahrenen neuen Piloten da, allerdings müsste Haas sieben Punkte mehr holen, um sie zu knacken. Von daher stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Amerikaner auf ihrer Position kleben bleiben. Das würde Teamchef Günther Steiner aber nicht in Euphorie versetzen.

"Ich würde nicht von einer Enttäuschung sprechen, aber es wäre kein Grund zur Freude", sagt der Südtiroler. "Wir waren im Vorjahr Achter und wollten uns verbessern. Wir haben uns verbessert, aber das zeigt sich nicht in der Position, wenn wir dort bleiben. Jeder wird sich nur an die Position und nicht an die Punkte erinnern."

Doch Haas möchte kämpfen, um seine Chancen in der Konstrukteurs-WM noch wahrzunehmen. Das Ziel lautet dafür ganz klar, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen und nicht einfach nur ein bestimmtes Team zu schlagen. "Wir kämpfen nicht gegen Toro Rosso. Also schon, aber wenn wir sie schlagen und Elfter und Zwölfter werden, holen wir keine Punkte und holen sie nicht ein", weiß Steiner. "Wir müssen sehen, dass wir in die Punkte kommen."

Das ist Haas zuletzt in Mexiko überraschend gelungen. Kevin Magnussen fuhr einen unerwarteten achten Rang ein und konnte damit vier Zähler auf die Konkurrenz aufholen. Mit Brasilien steht nun ein Kurs auf dem Programm, der dem Team theoretisch besser liegen sollte - oder zumindest nicht mehr so schlecht wie Mexiko. "Diese Strecke sollte für uns normal sein. Es geht darum, wie die anderen performen", sagt Steiner.

Und es geht darum, die anhaltenden Probleme in den Griff zu bekommen. Vor allem Romain Grosjean hadert seit einiger Zeit stark mit dem Boliden und kommt nicht mehr auf Touren. Der Franzose hadert vor allem mit Untersteuern in langsamen Kurven. "Das war zuletzt wirklich schlimm", seufzt er. "Wir werden sehen, was wir dagegen tun können." Eine Lösung wäre, in das Reifenfenster zu kommen, doch das ist bei Haas schwierig.


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Ein weiteres Problem war zuletzt fehlender Abtrieb. Weil Haas speziell in Mexiko die Motoren mit einer größeren Kühlung ausstatten musste, musste man Abstriche beim Abtrieb machen - und das nicht zum ersten Mal. "Doch in Mexiko war es aufgrund des Asphalts noch schlimmer. Dort durfte man nicht rutschen. Sobald du rutschst, verlierst du Grip." Grosjean wurde abgeschlagen 15.

Doch weil Magnussen mit Rang acht wichtige Zähler sichern konnte, ist Haas noch im Rennen um eine bessere WM-Position. "Es ist alles super offen", sagt Grosjean. "Eigentlich sollte uns Renault meilenweit voraus sein, aber bislang konnten wir mit ihnen mithalten." Die letzten beiden Rennen in Brasilien und Abu Dhabi bringen die Entscheidung.

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