• 28. Oktober 2017 · 01:06 Uhr

Renault am Mexiko-Freitag: Sainz setzt Lernprozess fort

Carlos Sainz in beiden Freitagstrainings in Mexiko nur knapp hinter Nico Hülkenberg - Optimal lief es bei keinem der beiden Renault-Piloten.

(Motorsport-Total.com) - Solider, aber nicht perfekter Auftakt ins Mexiko-Wochenende der Formel-1-Saison 2017 für Renault und insbesondere für Neuzugang Carlos Sainz. Der Spanier, der erst seit dem Grand Prix der USA am vergangenen Wochenende für Renault fährt, klassierte sich in den beiden Freitagstrainings in Mexiko-Stadt jeweils auf Platz elf.

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Carlos Sainz gewöhnt sich weiter an den für ihn neuen Renault RS17 Zoom Download

Am Vormittag fehlten Sainz gerade mal 0,002 Sekunden auf seinen arrivierten Teamkollegen Nico Hülkenberg, der die Session allerdings vorzeitig beenden musste und gerade so in den Top 10 abschloss. Am Nachmittag hatte Hülkenberg, der erneut nicht die komplette Session fuhr, als Neunter einen Vorsprung von 0,285 Sekunden auf Sainz, der die Top 10 abermals ganz knapp verpasste.

"Schritt für Schritt gewöhne ich mich daran", spricht Sainz über den Renault RS17, der sich in einigen Bereichen doch deutlich vom Toro Rosso STR12 unterscheidet, den der Spanier in dieser Saison bis einschließlich des Grand Prix von Japan in Suzuka bewegt hatte. "Ich gewöhne mich mehr und mehr an das Auto und lerne natürlich immer noch dazu, gerade was das Set-up betrifft", so der Renault-Neuzugang.

Zuversicht bei Sainz

Viel wohler als bei seinem Renault-Debüt in Austin habe sich Sainz am Freitag in Mexiko-Stadt nicht gefühlt, wie er anmerkt. Dies habe aber nichts mit dem Lernprozess zu tun. "Die Autos liegen hier grundsätzlich nicht so gut wie in Austin", spricht Sainz auf das niedrige Grip-Niveau im nur selten für Rennen genutzten Autodromo Hermanos Rodriguez an. Die Höhenluft der mexikanischen Hauptstadt tut ein Übriges dazu, dass die Piloten im gesamten Feld über einem Mangel an Abtrieb klagen.

"Ich habe genug Erfahrung, um meine Truppe in die eine oder andere Richtung zu steuern."Carlos Sainz über Set-up-Arbeit
Fakt ist, dass Sainz am gesamten Tag auf Augenhöhe mit Teamkollege Hülkenberg unterwegs war. Überrascht den Renault-Neuzugang diese Tatsache? "Ein bisschen, aber ich habe noch so viel zu lernen und steigere mich im Grunde von Session zu Session. Es sind vor allem die Daten, die ich zusammen mit meinem Ingenieur verstehen muss. Die Rundenzeiten sind für mich derzeit wirklich zweitrangig. Beim Set-up habe ich natürlich Nico als Referenz. Andererseits habe ich aber auch genug Erfahrung, um meine Truppe in die eine oder andere Richtung zu steuern", sagt Sainz.

Hülkenberg ohne kompletten Longrun

Hülkenberg hatte nach dem Austin-Wochenende betont, dass der neue Kollege Sainz "kein Problem" für ihn sei. Wie beurteilt der Deutsche seinen Mexiko-Freitag? "Nicht gut genug. Insgesamt lief es für einen Freitag aber nicht allzu schlecht. Was das Auto betrifft, stehen wir in etwa da, wo wir immer stehen. Viel mehr gibt es zu diesem Zeitpunkt des Jahres nicht mehr herauszuholen aus dem Auto."

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Nico Hülkenberg fuhr am Freitag in beiden Sessions in die Top 10, aber... Zoom Download

Das Longrun-Programm konnte Hülkenberg an Freitag nicht wie geplant abspulen. Gegen Ende des Vormittagstrainings wurde am Renault mit der Startnummer 27 der Unterboden abmontiert. In der Nachmittagssession musste Hülkenberg abermals vorzeitig Feierabend machen. "Wir mussten Nicos Auto früher als geplant von der Strecke nehmen, weil es ein Problem mit der Kühlung gab", sagt Renault-Technikchef Bob Bell und merkt an: "Das ist etwas, womit hier in Mexiko alle zu kämpfen haben. Wir werden das aber bis morgen lösen."

Unterm Strich fehlte Hülkenberg am Freitag weniger als eine Sekunde auf die Spitze. Diesen Rückstand führt der Deutsche in erster Linie auf die kurze Strecke (4,3 Kilometer) zurück und darauf, dass die Motoren in der dünnen Luft der großen Meereshöhe allesamt leiden und dadurch die Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern nicht ganz so groß ausfallen wie sonst.

Was also hat man sich bei Renault für den Samstag vorgenommen? "Wir wollen auf jeden Fall das fünftbeste, nach Möglichkeit sogar das viertbeste Team sein", sagt Sainz, bleibt aber vorsichtig: "Das wird nicht einfach, denn es fällt hier sehr schwer, eine perfekte Runde hinzulegen. Dafür braucht es sehr viel Vertrauen ins Auto und du musst dein Auto sehr gut kennen. Das ist aber genau der Bereich, in dem ich mich noch deutlich steigern muss."

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