• 20. Oktober 2017 · 00:44 Uhr

Massa: Aerodynamik und Aufhängung Williams' Schwächen

Felipe Massa spricht deutlich an, an welchen Stellschrauben Williams noch drehen muss, doch für das Rennen in Austin geben sich die Piloten zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Kann Williams seinen fünften Platz in der Konstrukteurs-WM in Austin weiter absichern? Die jüngste Form gibt den Piloten Felipe Massa und Lance Stroll jedenfalls Mut. Williams hat das Sommerloch überwunden und befindet sich wieder mitten im Kampf um die Plätze hinter den drei Topteams. Das soll sich auch auf dem Circuit of The Americas so fortsetzen, wo man sich einige Chancen ausrechnet.

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Felipe Massa hat die großen Schwachstellen bei Williams ausgemacht Zoom Download

"Ich sehe keine Grund, warum wir an diesem Wochenende nicht wieder konkurrenzfähig sein sollten", bläst Stroll zum Angriff. Der Kanadier hat sich mittlerweile gut in die Königsklasse eingelebt und geht davon aus, dass es ähnlich wie bei den vergangenen Rennen laufen sollte. "Ich denke nicht, dass der Unterschied von dieser Strecke zu Suzuka oder Malaysia so groß sein wird. Es wird ähnlich", stimmt ihm Felipe Massa zu.

Zwar sind die Charakteristiken durchaus unterschiedlich, doch Williams hat sich nach dem Sommer deutlich steigern können. "Wir haben uns zuletzt stark verbessert. Wir sind besser in schnellen Kurven und auch auf Strecken mit hohem Abtrieb", beteuert Stroll und kündigt an: "Überall werden wir konstanter und konkurrenzfähiger sein." Das soll letzten Endes im fünften Gesamtrang münden.


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Gezeigt hat sich das schon in Malaysia oder Suzuka, wo Williams mit einer deutlich schlechteren Pace gerechnet hat, am Ende aber durchaus konkurrenzfähig war. Dass nur sieben Punkte dabei herausgekommen sind, war anderen Umständen geschuldet: So hatte Stroll im Qualifying von Suzuka Pech mit einer Roten Flagge und dann mit seinem technisch bedingten Ausfall im Rennen. In Austin sollen laut Massa aber am besten beide Fahrzeuge punkten.

Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. Denn mit Rang fünf ist man im Team aus Grove nicht zufrieden. Massa hatte die Arbeit des Teams zuletzt kritisiert und legt auch in Austin noch einmal nach. Der Brasilianer ist mit der Entwicklung nicht zufrieden und lässt auch das vergleichsweise geringe Budget nicht als Ausrede gelten. "Ich denke nicht, dass es am Geld mangelt, denn Force India leistet tolle Arbeit. Ich kenne ihr Budget nicht, aber vielleicht ist es geringer als das von Williams", stellt er klar.

"Sie entwickeln das Auto vom ersten bis zum letzten Rennen richtig weiter. Es ist nicht nur Geld, sondern es sind auch Ideen und der Weg, wie man das Auto und das Team entwickelt", so Massa weiter. Derzeit hapere es vor allem am Chassis, wie er sagt. Vor allem die Aerodynamik und die Aufhängung sollten dringend verbessert werden. "Die Aerodynamik hat oberste Priorität", sagt er.

Doch in so einer späten Saisonphase ist kaum noch etwas auf die Konkurrenz aufzuholen, weil alles in Richtung 2018 arbeitet. Dann soll der Williams übrigens völlig anders aussehen. Ob das aber helfen wird, weiß Massa nicht: "Das sagt nicht aus, ob es großartig sein wird oder nicht. Man muss die Konkurrenz abwarten."

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