• 14. September 2017 · 19:59 Uhr

Wenn nichts mehr geht: Setzt Mercedes alles aufs Qualifying?

Vor ihrem vermeintlich schlechtesten Rennen kann Mercedes noch einen Trumpf ziehen: Wird ein aufs Qualifying getrimmten Silberpfeil zum Bollwerk in Singapur?

(Motorsport-Total.com) - Was tun, wenn die eigenen Schwächen drohen und der Rivale schon zum Sieg geschrieben wird? Mercedes muss sich in Singapur seinen größten Schwächen stellen, während Ferrari praktisch schon gewonnen hat. Abschreiben lassen sich die Silberpfeile für das Nachtrennen aber noch nicht. Auf dem Straßenkurs in Fernost könnte das Qualifying eine besondere Rolle spielen.

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Hamilton und Bottas haben nicht vor, sich in Singapur geschlagen zu geben Zoom Download

"Man kann hier nicht wirklich überholen", erklärt Lewis Hamilton. "Außerdem sind die Autos breiter, da ist es noch schwieriger und es wird umso wichtiger, sich gut zu positionieren. Einer der Schlüssel wird sein, das Set-up fürs Qualifying zu optimieren." Heißt die Taktik also: Volle Attacke am Samstag für ein Bollwerk am Sonntag?

"Normalerweise haben wir ein gutes Auto im Qualifying", betont Teamkollege Valtteri Bottas und meint damit, das Mercedes in zehn von 13 Rennen von der Pole-Position startete. Auch im vergangenen Jahr hat das geklappt: Nico Rosberg konnte von Startplatz eins aus niemand mehr den Sieg streitig machen.


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"Wir wissen, dass dieses Rennen nicht zu unseren stärksten gehört", so Bottas. "Aber wir können trotzdem noch ein gutes Ergebnis erreichen. Wenn wir das Auto richtig fürs Qualifying einstellen, können wir sicherlich auch ein gutes Rennen haben."

"Wenn du es auf einem Straßenkurs schaffst, gut ins Wochenende zu kommen, den Speed aufzubauen und das Set-up richtig hinzubekommen, dann kann das einen großen Unterschied machen", sagt der Finne. "Es geht dabei darum, dem Auto zu vertrauen und auf der Strecke Selbstbewusstsein zu entwickeln."

Das richtige Set-up - damit hat die "Diva", wie selbst Teamboss Toto Wolff den W08 EQ Power+ nennt, in diesem Jahr schon einige Probleme gemacht. Deutlich wurde das zumeist an schlechten Qualifying-Ergebnissen von Hamilton in Russland, Monaco oder Budapest. "Man weiß nie, wie man das Auto eingestellt bekommt", erklärt der dreimalige Weltmeister. "Wenn wir es hinbekommen, es so einzustellen, dass wir uns wohlfühlen - ein bisschen so wie in den vergangenen zwei Rennen - dann werden wir auf jeden Fall stark dabei sein."

Aber selbst, wenn es mit einem guten Qualifying klappen sollte: Mercedes droht am Wochenende nicht nur Titelrivale Ferrari - auch Red Bull werden realistische Chancen zugeschrieben, sich an der Spitze zurückzumelden. "Ich bin hier ganz positiv und mit dem Plan angereist, das Rennen zu gewinnen", widersetzt sich Hamilton aber der erwarteten Chancenverteilung. "Egal wie viel mehr Abtrieb die anderen haben - wir haben hart daran gearbeitet, unser Auto zu verstehen und fahren volle Attacke."

"Wir hatten auf Strecken wie Monaco und Budapest unsere Probleme", räumt Bottas ein. "Aber wir haben ein paar kleine Updates am Auto. Wir gehen das neutral an und denken nicht schon Beginn an, dass wir weit weg von der Spitze liegen werden. Unser Ziel ist es, ein starkes Wochenende zu haben."

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