• 25. August 2017 · 17:48 Uhr

"Stärkster Freitag der Saison": Lewis Hamilton in Spa vorne

Schnelle Zeiten auf harten und weichen Reifen: Lewis Hamilton ist am Freitag in Spa-Francorchamps vorne, Valtteri Bottas ein wenig von der Rolle

(Motorsport-Total.com) - Mercedes hat sich mit einer Bestzeit von Lewis Hamilton aus der Sommerpause der Formel 1 zurückgemeldet. Nachdem sich der Brite am Vormittag im ersten Freien Training zum Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps noch knapp hatte Kimi Räikkönen (Ferrari) geschlagen geben müssen, war er am Nachmittag im zweiten Training der Schnellste. Mit einer Zeit von 1:44.753 Minuten blieb Hamilton am Freitag als einziger Fahrer unter der Marke von 1:45 Minuten und distanzierte Räikkönen um immerhin 0,262 Sekunden. Teamkollege Valtteri Bottas fuhr mit einem Rückstand von 0,427 Sekunden auf Rang drei.

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Lewis Hamilton zeigte sich am Freitag in Spa glänzend aufgelegt Zoom Download

"Das war einer der stärksten Freitage in dieser Saison", ist Hamilton überzeugt. "Von Beginn an hat sich das Auto richtig stark angefühlt. Wir haben von Beginn des ersten Training an gute Fortschritte mit dem Set-up gemacht. So ins Wochenende zu starten, fühlt sich wirklich gut an. Bei den Longruns sieht es an der Spitze sehr eng aus, aber besser hätte das Wochenende nicht anfangen können."

Mercedes hat für den Auftakt der zweiten Saisonhälfte der Formel 1 2017 aufgerüstet. In Spa fahren sowohl Hamilton als auch Bottas mit einer neuen Ausbaustufe der Antriebseinheit. Beide haben damit die vierte von vier erlaubten Einheiten verwendet. "Wir haben geglaubt, dass er bereit ist um eingesetzt zu werden", sagt Sportchef Toto Wolff bei 'Sky Sports F1' über den neuen Motor, mit dem es am Freitag keine Probleme gab.

Hamilton an der Spitze, aber enges Verfolgerfeld

Mit der neuen Antriebseinheit ließ vor allem Hamilton aufhorchen. Am Vormittag war er bis auf 53 Tausendstelsekunden an die Zeit von Räikkönen herangekommen, allerdings war der Finne auf ultrasoften Reifen gefahren, während Hamilton seine schnellste Runde auf den zwei Stufen härteren soften Reifen erzielt hatte. Daher war es nicht überraschend, dass der Brite, der in Spa seinen 200. Grand Prix bestreitet, am Nachmittag bei seiner Qualifying-Simulation auf den ultrasoften Reifen zulegen konnte und die Tagesbestzeit fuhr.

Allerdings kann sich Mercedes seiner Sache keinesfalls sicher sein, denn nicht nur Ferrari, sondern überraschenderweise auch Red Bull liegen auf der Powerstrecke Spa-Francorchamps in Schlagdistanz. Die Bullen experimentierten am Freitag mit sehr wenig Abtrieb und waren so auch in den Vollgaspassagen schnell unterwegs. So waren die Top 5 durch weniger als eine halbe Sekunde voneinander getrennt - bei einer Streckenlänge von 7,004 Kilometern ist das nicht besonders viel.

"Es ist eigentlich noch enger, als es aussieht", meint Wolff. "Auf dem soften Reifen waren wir mit Lewis wirklich stark. Vettel ist aber einen beeindruckenden Longrun gefahren", hat der Sportchef auch den WM-Führenden Sebastian Vettel (Ferrari) auf der Rechnung, der mit einem Rückstand von 0,482 Sekunden auf Rang fünf fuhr. "Er war schneller als alle anderen. Ich habe Zweifel, ob wir schon alles gesehen haben."

Schwieriger Tag für Valtteri Bottas

Bottas wirkte am Freitag zeitweilig ein bisschen von der Rolle und machte während der Sessions den ein oder anderen Fehler. Am Vormittag rutschte er, offenbar bei dem Versuch einem anderen Auto Platz zu machen, in der Fagnes-Kurve auf Gras und in den Reifenstapel, kam mit dem nur leicht beschädigten Auto allerdings aus eigener Kraft an die Box zurück. Am Nachmittag verbremste sich der Finne bei seiner Qualifying-Simulation mehrmals und fuhr weit über die Randsteine.

"Das war insgesamt ein schwieriger Tag", gibt Bottas zu. "Wir hatten einige Probleme mit der Abstimmung des Autos. Anfangs habe ich mich nicht allzu wohl gefühlt, aber das wurde gegen Ende besser. Generell sieht unser Auto recht gut aus, aber es gibt noch Raum für Verbesserungen. Die Longruns wurden am Ende durch den Regen unterbrochen, aber ich konnte wenigstens einige Runden mit viel Benzin im Auto fahren."

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