Nach Crash: Antonio Giovinazzi entschuldigt sich

Zwei Unfälle an zwei Tagen: Sauber-Pilot Antonio Giovinazzi sorgte für viel Kleinholz und Extraarbeit beim Schweizer Team

von Oliver Mueller · 09.04.2017 15:01
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"In your face!" Lewis Hamilton schlägt nach der Niederlage gegen Sebastian Vettel beim Saisonauftakt in Australien zurück und gewinnt den Grand Prix von China. Aber die wichtigste Erkenntnis in Schanghai ist: Ferrari hat 2017 ein Siegerauto - und diese beiden Herren fighten um den WM-Titel.

(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende in China ist eines, das Antonio Giovinazzi sicherlich ganz schnell vergessen machen möchte. Schon in der Qualifikation am Samstag haute er seinen Sauber C36 auf der Start- und Zielgeraden vehement in die Mauer. Zwar schafften es die eifrigen Mechaniker des Schweizer Teams, den doch erheblich beschädigten Wagen für den Grand Prix am Sonntag wieder herzurichten, doch die Freude über den rekonstruierten Renner hielt nicht lange an.

Denn schon in der vierten Rennrunde sorgte der Italiener für den nächsten Schrotthaufen. Fast genau an der selben Stelle crashte er den Boliden erneut in die Streckenbegrenzung. "Zu allererst muss ich mich wieder beim Team entschuldigen. Denn die Crew arbeitete wirklich großartig, um mein Auto rechtzeitig rennfertig zu bekommen", bedauert Giovinazzi zutiefst seinen Fauxpas.

"Natürlich ist es mir unangenehm, dass ich erneut gegen die Streckenbegrenzung geprallt bin. Daraus muss ich meine Lehren ziehen", so Giovinazzi weiter. Der 23-Jährige fuhr in Schanghai erst sein zweites Formel-1-Rennen überhaupt, nachdem er bereits in Melbourne kurzfristig als Ersatzmann für Pascal Wehrlein eingesprungen war. Der Deutsch war auch in China noch immer nicht fit genug.

Ohne große Vorbereitung in einen Wagen der 2017-Generation zu steigen, ist sicherlich nicht einfach und erklärt die Ausrutscher Giovinazzis ein wenig. Zumal gerade auf abtrocknender Strecke in China nicht die leichtesten Bedingungen herrschten. "Heute war nicht unser Tag und insbesondere nicht der von Antonio. Wir sind froh, dass ihm bei dem Unfall nichts passiert ist. Es war auch schwierig, mit diesen äußeren Umständen umzugehen, vor allem wenn man noch nicht viel Erfahrung hat", nimmt ihn auch Teamchefin Monisha Kaltenborn in Schutz.