• 25. November 2016 · 17:15 Uhr

Williams angriffslustig: Best of the Rest für Massas Abschied?

Zum Trainingsauftakt für das Saisonfinale in Abu Dhabi haben sich die Williams-Piloten Valtteri Bottas und Felipe Massa stark aufgestellt

(Motorsport-Total.com) - Freitage waren eigentlich nie die Stärke von Williams. Allzu oft hat man sich beim Trainingsauftakt eines Rennwochenendes gewundert, warum die Pace von Valtteri Bottas und Felipe Massa im Vergleich zur Konkurrenz so schwach scheint, bevor sie am Samstag noch einmal aufdrehen konnten. Doch die Mannschaft aus Grove stieg an diesem Freitag hochmotiviert in das Training zum Großen Preis von Abu Dhabi ein. Denn für Massa letztes Rennen in der Formel 1 möchte man die besten Voraussetzungen schaffen. Und für das Saisonfinale müsste man eigentlich noch mindestens 27 Punkte aufholen...

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Williams will sich ein letztes Mal in diesem Jahr vor Force India positionieren Zoom Download

"Das ist mein letzter Freitag und den hätte ich gerne ganz vorne abgeschlossen", scherzt Massa. "Leider sind wir dort aber nicht. Wir haben einfach versucht, das Auto bestmöglich zu verstehen was die Reifen und die Longruns angeht. Wir wollen herausfinden ob es irgendetwas gibt, was wir besser machen können als an den letzten Rennwochenenden. Das ist nicht einfach, aber wir versuchen es. Und ich versuche es vor allem, weil es mein letztes Rennen ist."

Der Brasilianer fuhr mit seiner schnellsten Runde von 1:42.268 Minuten die zehntbeste Zeit des Tages. Damit war er um 0,309 Sekunden langsamer als sein Teamkolleg aber auch nur knappe vier Tausendstelsekunden langsamer als der Force India von Nico Hülkenberg. Auch Sergio Perez konnte sich zwischen die Williams-Piloten drängen. Force India hatte sich im Laufe der Saison zum größten Williams-Konkurrenten entwickelt, ihnen Platz vier unter den Konstrukteuren weggeschnappt und in Brasilien den Abstand fast uneinholbar ausbauen können.


Fotos: Williams, Großer Preis von Abu Dhabi


Bottas war aber schneller als das Rivalen-Duo: 0,082 Sekunden trennten ihn von Pérez. "Es wäre gut, wenn es so bleiben würde", drückt er seine Hoffnung aus, bis Sonntag auf der Best-of-the-Rest-Position hinter den drei Topteams bleiben zu können. "Für einen Freitag war es schon mal nicht schlecht, weil wir wissen, dass wir uns morgen mit weniger Benzin und so weiter noch verbessern können."

Die wichtigste Voraussetzung für einen Trainingsauftakt konnte Williams schon erfüllen: Es gab keine größeren Probleme. "Die schnellen Runden zu Beginn des zweiten Trainings haben sich ganz gut angefühlt", ergänzt Bottas außerdem. "Wir haben noch keine ideale Runde bekommen, aber das ist zu diesem Zeitpunkt des Wochenendes normal. Das einzige was aufgefallen ist: Von Supersoft auf Ultrasoft haben wir uns nur um ein paar Zehntel verbessert, was nicht genug ist. Wir haben wieder leichte Probleme mit dem Aufwärmen der Vorderreifen im ersten Sektor der ersten Runde. Das müssen wir uns noch einmal anschauen. Aber von der Balance her scheinen wir schon ganz gut eingestellt zu sein. Sicherlich können wir uns für morgen noch verbessern."

Williams hat neben dem normalen Freitagsprogramm sogar noch mehr geschafft. "Wir sind im ersten freien Training ein komplexes Testprogramm gefahren", verrät Chefingenieur Rob Smedley. "Es ging dabei überwiegend schon um das kommende Jahr und wir haben ein paar interessante Erkenntnisse gewonnen, die wir im Winter weiterverfolgen können. Im zweiten Training haben wir uns auf das Wochenende Vorbereitung und zwei verschiedene Set-ups ausprobiert. Das hat uns geholfen, eine Richtung für den Rest des Wochenendes zu finden."

Da es das letzte von 21 anstrengenden Rennwochenenden ist, geht so ziemlich jeder hochmotiviert in die Qualifying- und Rennvorbereitung - vor allem aber Massa vor seinem 250. und letztem Grand Prix. "Ich denke jetzt gar nicht darüber nach", räumt er allerdings ein. "Wenn man mitten im Rennwochenende steckt denkt man über das Auto und das Set-up nach. Ich fühle mich noch gut. Vielleicht kommt es erst, wenn die kommende Saison beginnt. Jetzt, zum Ende der Saison, will jeder nur noch nach Hause und relaxen."

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