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An diesem Wochenende findet der 38. US-Grand-Prix der Formel 1 statt. Zum fünften Mal ist der Circuit of the Americas Austragungsort, auf dem die Formel 1 erst mal 2012 fuhr. Früherer Schauplätze des Rennes waren Sebring (1959), Riverside (1960), Watkins Glen (1961-80), Phoenix (1989-1991), und der Indianapolis Motor Speedway (2000-2007).
Es fanden jedoch viele weitere Formel-1-Rennen in den USA statt, die nicht unter dem Namen "Grand Prix der USA" ausgetragen wurden. Diese wurden auf den Stadtkursen in Long Beach (1976-1983), Las Vegas (1981-82), Detroit (1982-1988) und Dallas (1984) gefahren. Außerdem zählt zwischen 1950 und 1960 auch das Indy 500 zur Weltmeisterschaft.
Lewis Hamilton ist der einzige Fahrer, der den US-Grand-Prix auf zwei verschiedenen Rennstrecken gewinnen konnte. 2007 gewann er das letzte Rennen in Indianapolis, in Austin siegte er bei den bisher dreimal (2012, 2014 und 2015). Gewinnt Hamilton auch 2016, würde er Michael Schumachers Rekord von fünf Siegen bei US-Grands-Prix einstellen.
Sebastian Vettel ist der einzige andere Pilot im aktuellen Fahrerfeld, der bereits einen US-Grand-Prix gewonnen hat. 2013 triumphierte er am CoTA.
Vettel ist auch der einzige Fahrer, der auf dem CoTA von der Pole-Position aus gewonnen hat. Hamilton stand bei seinen drei Siegen jeweils auf Startplatz zwei.
Alexander Rossi ist der einzige US-amerikanische Fahrer, der auf dem CoTA in der Formel 1 im Einsatz war. 2015 kam er im Marussia auf Platz zwölf ins Ziel. Vor Rossi war zuletzt mit Scott Speed ein US-Fahrer in der Formel 1 aktiv. 2006 und 2007 fuhr er für Toro Rosso.
Der bisher letzte US-Amerikaner, der beim US-Grand-Prix in die Punkte gefahren ist, war Eddie Cheever. 1989 wurde er in seiner Heimatstadt Phoenix im Arrows Dritter. Während Mario Andrettis Formel-1-Karriere zeitlich zwar länger dauerte, ist Cheever mit 132 Rennteilnahmen Rekordstarter unter allen US-amerikanischen F1-Fahrern.
Wegen heftigem Regen musste 2015 beim US-Grand-Prix der letzte Abschnitt des Qualifyings am Samstagnachmittag verschoben werden. Nach weiteren starken Regenfällen am Sonntagmorgen wurde die Session komplett abgesagt und die Top 10 der Startaufstellung anhand von Q2 festgelegt. Es war das erste Mal, dass Q3 nicht gefahren wurde.
Mit neun Siegen ist Ferrari das erfolgreichste Team bei US-Grands-Prix. Lotus und McLaren kommen auf je acht Siege. 1975 gelang Niki Lauda der erste Ferrari-Sieg bei einem US-Grand-Prix. Den bisher letzten feierte Michael Schumacher im Jahr 2006.
Mercedes hat zum dritten Mal in Folge die Konstrukteursmeisterschaft gewonnen. Es ist auch insgesamt erst ihr dritter Herstellertitel, denn die Konstrukteursmeisterschaft wurde erst 1958 nach der ersten Dominanzphase von Mercedes eingeführt.
Als erstem Team hatte Ferrari in den Jahren 1975 bis 1977 drei Konstrukteurstitel in Folge gewonnen. Auch Williams (1992-1994) gelang dieses Kunststück. McLaren (1988-1991) und Red Bull (2010-2013) waren viermal in Folge Konstrukteursmeister. Den Rekord hält Ferrari mit sechs Titeln in Folge zwischen 1999 und 2004.
(Motorsport-Total.com) - Zum 38. Mal findet an diesem Wochenende ein US-Grand-Prix der Formel 1 statt. Seit 2012 hat das Rennen seine Heimat auf dem Circuit of The Americas in Austin, den man mittlerweile fast als eine Art Lewis-Hamilton-Kurs bezeichnen kann. Von vier Rennen hat der Mercedes-Pilot dort drei gewonnen. Aber bereits 2007 stand Hamilton beim US-Grand-Prix, damals in Indianapolis, ganz oben auf dem Treppchen.
Damit ist er der einzige Fahrer, der US-Grands-Prix auf zwei verschiedenen Rennstrecken gewann. Noch mehr Wissenswertes rund um den US-Grand-Prix liefert unsere Fotostrecke mit den FIA-Fast-Facts.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden am Circuit of The Americas an zwei Stellen Veränderungen vorgenommen. Zwischen den Kurven 10 und 12 wurde der Asphalt teilweise erneuert, um Bodenwellen zu beseitigen. Am Ausgang von Kurve 19 wurde darüber hinaus ein neuer, doppelter Randstein installiert.
Wie im Vorjahr gibt es zwei DRS-Zonen. Eine beginnt nach 80 Metern auf der Start- und Zielgeraden, der Messpunkt hierfür befindet sich 65 Meter hinter der vorletzten Kurve. Auch 320 Meter nach Beginn der Gegengeraden dürfen die Fahrer im Rennen den Heckflügel aufklappen, sofern ihr Abstand zum Vordermann am Messpunkt 150 Meter hinter Kurve 10 weniger als eine Sekunde beträgt.
Fahrervertreter in der Rennleitung ist in Austin der früherer britische Formel-1-Fahrer Mark Blundell, der zwischen 1991 und 1995 61 Grands Prix für McLaren, Tyrrell, Ligier und Brabham gefahren war. Neben ihm gehören der Schweizer Paul Gutjahr, die Spanierin Silvia Bellot sowie ein Vertreter des US-amerikanischen Motorsportverbands zum vierköpfigen Gremium der Sportkommissare.