Fotostrecke: Wieso Monza nach Topspeed und Holzkohle riecht

Ein Klassiker durch und durch: Die fanatischen Tifosi, legendäre Kurven und ein kurzer, aber intensiver Temporausch stehen für das Autodromo Nazionale

von Dominik Sharaf · 01.09.2016 21:39
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Kaum ein Rennen im Formel-1-Kalender wird dem Begriff Klassiker so gerecht wie der Italien-Grand-Prix. In Monza trifft Tradition auf Tifosi, wenn die Boliden in einem roten Fahnenmeer mit rekordverdächtigen Geschwindigkeiten über die Highspeed-Bahn in der Lombardei krachen.

(Motorsport-Total.com) - Extrem flache Flügel, Spitzengeschwindigkeiten jenseits der 350 km/h und der oft kochend heiße Spätsommer stehen für Monza wie das springende Pferd für Ferrari. Doch der Italien-Grand-Prix wäre nicht der Italien-Grand-Prix, gäbe es nicht die Horden fanatischer Tifosi, die die roten Autos nach vorne peitschen. Ob in einem Boliden der Scuderia unterwegs oder nicht, die Formel-1-Stars schwärmen für das Rennen vor den Toren Mailands. Unsere Fotostrecke zeigt, warum das so ist.

Italien ist nur seit der Premieren-Saison 1950 ununterbrochen Teil des Kalenders der Königsklasse. Das Rennen fand mit Ausnahme von 1980 (das Rennen wurde aufgrund von Renovierungsarbeiten nach Imola verliehen) immer in Monza statt, wenn auch nicht immer auf dem gleichen Parcours.

Früher gehörte die legendäre Steilkurve zur Formel-1-Variante, doch es wurden Bedenken wegen der Sicherheit laut. Heute sind es noch elf Richtungswechsel mit teils klingenden Namen. Das moderne Monza ist 5,793 Kilometer lang und beginnt mit der Variante del Rettifilo, dann geht es in die Curva Grande und in die Varianta della Roggia, ehe die beiden Lesmo-Kurven folgen. Durch die Ascari-Schikane geht es auf die Gegengerade und mit einer 180-Grad-Wende in der Parabolica zurück auf Start und Ziel.