Silverstone GP: Im Land der hohen Regenwahrscheinlichkeit

Am Rennwochenende des Großbritannien-Grand-Prix herrscht bestes British-Summer-Wetter: In Silverstone wird es kühl, windig und höchstwahrscheinlich nass

von Rebecca Friese · 07.07.2016 23:57

(Motorsport-Total.com) - Gerade erst konnte man erleben, wie interessant ein vom Wetter beeinflusstes Rennwochenende sich gestalten kann, als im Regen-Qualifying von Spielberg die Startaufstellung durcheinander gewürfelt wurde. Und wo, wenn nicht in Silverstone, könnte man auf eine Wiederholung der wechselnden Bedingungen hoffen. Das Rennwochenende um den Grand Prix von Großbritannien verspricht unbeständig zu werden. Regen kann es im Qualifying wie im Rennen geben.

In Silverstone wird man selten von freundlichem Wetter begrüßt

Der Trainingsfreitag soll beginnen, wie der Medien-Donnerstag zu Ende ging: mit einer dichten Wolkendecke. Mit einer Regenwahrscheinlichkeit von bis zu 85 Prozent könnten schon in der ersten Session die Regenreifen zum Einsatz kommen. Das Thermometer wird dabei voraussichtlich nicht über 22 Grad steigen und ein kräftiger Westwind wird die Teams daran erinnern, wie zugig es auf dem ehemaligen Militär-Flugplatz werden kann. Das zweite Freie Training könnte unter trockenen Bedingungen stattfinden.

Auch am Samstag wird sich die Sonne kaum zeigen und die Wolken drohen sich vor allem am Vormittag zu entleeren. Der Wind dreht auf süd-östliche Richtung und kann Böen zwischen 32 und 44 kmh/h mit sich bringen. Einen großen Temperaturanstieg wird es nicht geben. Zum Qualifying um 14 Uhr sagen die Wetterdienste bisher nicht mehr als 40 Prozent Regenwahrscheinlichkeit voraus. Zu rechnen ist aber mit allem.


Fotos: Großer Preis von Großbritannien


Wir erinnern uns an das vergangenen Jahr: Williams startete aus der zweiten Reihe und holte sich völlig überraschend die Führung. Später setzt relativ unerwartet der Regen ein und Lewis Hamilton landet mit einem Strategie-Coup auf dem Siegertreppchen. Das zeigte wieder einmal: In Großbritannien ist der Wetteinsatz in Sachen Wetter hoch.

Und auch wenn die Meteorologen sich noch uneins sind, ob es bei höchstens 20 Grad bleibt, der Westwind wirklich noch einmal auffrischt und es zu 50 Prozent zu Regenschauern am Sonntagnachmittag kommt - die Teams haben bestimmt längst ihr Spezialisten daran gesetzt, an ihren Regenabstimmungen und -taktiken zu arbeiten.