• 11. Juni 2016 · 22:35 Uhr

Auch ohne "heftigen Kuss": Vettel für Ricciardo unantastbar

Dass er im Qualifying die Mauer heftig streifte, macht der "zufriedene" Australier nicht für die Schlappe gegen Ferrari verantwortlich - Seelenbalsam für Verstappen

(Motorsport-Total.com) - Dämpfer für das wiederauferstandene Red-Bull-Team: Beim Qualifying zum Kanada-Grand-Prix am Samstag mussten Daniel Ricciardo und Max Verstappen auf den Rängen vier und fünf einem Ferrari den Vortritt lassen. Dazu waren die beiden mit 0,354 respektive 0,602 Sekunden Rückstand auf der ungeliebten Bahn in Montreal weiter weg von Mercedes als zuletzt. Trotzdem sagt der Australier: "Ich bin ziemlich zufrieden." Die Diskrepanz zu Mercedes sei "hier ziemlich gut".

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Ricciardo hätte sich fast in die Opferliste der "Wall of Champions" eingereiht Zoom Download

Ricciardo, der in Q3 leicht mit der Hinterachse die sogenannte "Wall of Champions" ausgangs der Schlussschikane berührte, will seinen Fauxpas nicht für das Ergebnis verantwortlich machen: "Es fühlte sich sogar wie ein großer Kuss an! Ich habe nur gebetet, dass die Räder dranbleiben würden", sagt er über die Szene - eine ähnliche war im zweiten Abschnitt Toro-Rosso-Pilot Sainz zum Verhängnis geworden. Er zerlegte sein Auto in Einzelteile "Bei der Berührung dachte ich sofort daran, was Carlos passiert war. Ich glaube aber, dass ich dadurch gar nicht viel Zeit verloren habe."

Denn der Kanada-Sieger von 2014 nahm durch sein zu schnelles Anfahrtstempo so viel Speed mit in die Kurve, dass sich der kleine Seitenhieb nicht negativ bemerkbar machte: "An dieser Stelle habe ich ungefähr die Zeit gewonnen, die ich durch die Berührung wieder verloren habe", analysiert Ricciardo und kommt zu dem Schluss: "Es hat einer meiner Position nichts geändert. Seb (Vettel; Anm. d. Red.) war rund 0,150 Sekunden vor mir. Ich glaube nicht, dass ich so viel verloren habe."

Die Aufhängung hielt dem Schlag scheinbar stand - wie bereits im Freien Training am Freitag, als Ricciardo ein ähnliches Malheur unterlaufen war. "Ich konnte nach der Berührung schon spüren, dass das Auto gewackelt hat", sagt er und rechnet mit Vorsichtsmaßnahmen seitens Red Bull. "Ich bin mir sicher, dass sie einige Teile wechseln, wenn es nötig ist. Die FIA wird das sicher erlauben."

Max Verstappen begreift das Qualifying in Montreal als Mutmacher nach seinen zwei Unfällen vor zwei Wochen. "Es war gar nicht so schlecht, es hat Spaß gemacht. Das war vor allem nach Monaco wichtig", sagt er über seinen Auftritt mit der neuesten Ausbaustufe des Renault-Antriebes im Heck, die zuvor nur Ricciardo zur Verfügung stand. "Wir verlieren auf den Geraden noch etwas. Mit unserem Motorenupdate haben wir aber definitiv einen Schritt nach vorne gemacht", so Verstappen.

Mit einem Grand-Prix-Sieg, wie er noch in Spanien und in Monaco möglich gewesen ist, rechnet Ricciardo indes nicht mehr: "Wir haben vielleicht eine Außenseiterchance", hält er sich bedeckt und hofft auf die äußeren Umstände: "Wir waren am Freitag nicht besonders gut bei den Longruns, aber die Strecke war viel heißer, und morgen wird es viel kühler werden - oder sogar nass. Bei diesen Bedingungen ist alles möglich."

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