• 10. Juni 2016 · 22:43 Uhr

Red Bull sicher: Ferrari voraus, aber nicht uneinholbar

Bei Red Bull muss man einsehen, dass Ferrari am Freitag schneller war, doch im Team glaubt man daran, dass man mit der richtigen Runde vor den Roten stehen kann

(Motorsport-Total.com) - Kann Red Bull in Montreal wieder die zweite Kraft sein? Geht es nach den Eindrücken des Freitags, so muss die Antwort nein lauten. Max Verstappen und Daniel Ricciardo landeten beim Formel-1-Training in Kanada "nur" auf den Rängen vier und fünf und mussten dabei Mercedes und auch Ferrari deutlich den Vortritt lassen. Fast eine Sekunde fehlte den Bullen auf Spitzenreiter Lewis Hamilton, sieben Zehntel auf Sebastian Vettel.

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Red Bull muss sich noch steigern, will man auf der Erfolgswelle bleiben Zoom Download

Doch noch herrscht die Hoffnung, dass man zumindest die Roten im weiteren Wochenendverlauf ärgern kann. "Sie hatten heute einen guten Puffer, aber ich spüre, dass in allen Bereichen noch etwas kommen kann", will Ricciardo nicht aufstecken. "Wenn wir morgen auf eine halbe Sekunde dran wären, dann wäre das ordentlich genug. Was im Rennen passiert, weiß man ohnehin nicht. Wenn wir heute Abend die richtige Arbeit machen, können wir morgen ziemlich nah an Ferrari sein. Mit der richtigen Runde können wir vor ihnen sein."

Auch Verstappen hat erkannt, dass die Roten heute die bessere Pace hatten. "Wir müssen noch etwas arbeiten, aber jeder will sich verbessern", so der Niederländer. "Wir werden morgen sehen, aber es war ein positiver Tag." Vor allem in den Longruns müsse man sich laut Aussagen der Fahrer noch steigern, denn vor allem dort sei Mercedes heute ziemlich beeindruckend gewesen.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Kanada


Für beide Fahrer war es heute aber vor allem wichtig, nach den Ereignissen der Vorwochen wieder ins Auto zu kommen. Für Ricciardo war es der erste Einsatz seit dem Frust in Monaco, wo ihm der Sieg durch das Team geraubt wurde. "Ich habe in meiner dritten oder vierten Runde mal schön an die Mauer angeklopft - vermutlich konnte ich so noch etwas Dampf ablassen", lacht der Australier, der aber glücklich ist, wieder im Auto zu sein.

Gleiches gilt für Max Verstappen, der nach seinem Barcelona-Triumph einen herben Dämpfer erlitt. Schwierig fand er seinen Einstieg heute aber nicht: "Auch im Go-Kart hat man die gleichen Dinge. In der Formel 1 schauen ein paar mehr Leute zu, aber das ist egal", sagt der Shooting-Star. "Man braucht einen starken Charakter, um wieder von vorne zu beginnen, weil noch viele Wochenenden anstehen."

Teamchef Christian Horner weiß, wie wichtig es für den Youngster ist, wieder im Auto zu sein und die Erlebnisse zu verarbeiten. "Die vergangenen zwei Montage nach den Rennen haben sich für ihn komplett gegensätzlich angefühlt. Nach Barcelona hatte er ein Hochgefühl, nach Monaco war er komplett leer. Das war für ihn ein hartes Wochenende, aber er hat sehr viel gelernt", betont der Brite.


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Allerdings will er nicht in den Schelte-Tenor einstimmen und sieht das Fürstentum-Wochenende von Verstappen nicht so negativ: "Es war wirklich schade, denn die erste Hälfte seines Rennens war herausragend. Er hat so viele Überholmanöver gemacht, und er war auf Kurs für einen Top-5-, Top-6-Platz - ohne diesen Zwischenfall. Er ist aber ein sehr kluger Kerl, also wird er das rasch hinter sich bringen."

Beim Training in Montreal hat der Teenager allerdings einmal kurz die Übersicht verloren und Valtteri Bottas (Williams) in Kurve 13 aufgehalten, was die Stewards auf den Plan gebracht hat. Diese gaben ihm im Anschluss eine Verwarnung, was noch keine direkten Konsequenzen hat - es war Verstappens erste.

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