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Barcelona: Hülkenberg wird Feuerwehrmann, Perez holt Punkte
Nach einem Öl-Defekt muss Nico Hülkenberg kurzerhand selbst zum Feuerlöscher greifen - Teamkollege Perez holt sechs WM-Punkte
(Motorsport-Total.com) - Bei der Formel 1 2016 in Spanien wurde es für Nico Hülkenberg kurz brenzlig - im wahrsten Sinne des Wortes: Nach einem technischen Defekt entwickelte sich ein Feuer an dem Force-India-Boliden, sodass der Deutsche mehr oder weniger unfreiwillig selbst zum Feuerwehrmann umschulte: "Die spanischen Kollegen waren nicht ganz so bewandert und wussten nicht genau, wo sie hinzielen müssen. Dann musste ich kurz selbst Hand anlegen, das spielt aber keine große Rolle."
© xpbimages.com
Selbst ist der Mann: Nico Hülkenberg muss in Barcelona zum Feuerlöscher greifen Zoom Download
Das Feuer, welches durch einen Öl-Defekt im Heck des Force-India-Boliden in Runde 22 ausgebrochen war, machte sich beim 28-Jährigen kurz vorher bemerkbar: "Ich habe schon eine Runde zuvor gesehen, wie sich der Qualm entwickelt hat. Auf einmal fiel es an zu brennen und dann war natürlich Ende im Gelände. Ich musste das Auto abstellen."
Teamkollege Segio Perez gelang mit einem siebten Platz immerhin die Fahrt in die Punkte. Die Freude über die sechs WM-Zähler waren entsprechend groß: "Es war ein sehr gutes Rennen und ich denke, dass wir das maximale Ergebnis raugeholt haben. Wir konnten einige sehr schnelle Autos hinter uns halten."
"Wir haben einen guten Schritt nach vorne gemacht, sodass Sergio den ganzen Nachmittag fest in den Top 10 fuhr."
Perez wählte in seiner Reifenstrategie die Gummimischung Soft sowie im Anschluss zweimal die Medium-Variante. "Wir hatten eine gute Strategie, sodass wir die Haas-Autos abschütteln konnten. Dabei zählte diese Strecke noch nie zu unseren stärksten Kursen," analysiert der Mexikaner nach dem Rennen.Robert Fernley, stellvertretender Teamchef bei Force India, bestätigte später Nico Hülkenbergs erste Vermutung, dass ein Öl-Leck den Brand an seinem Fahrzeug auslöste. "Es war ein ereignisreiches Wochenende für uns. Daher ist es ziemlich zufriedenstellend, Barcelona mit sechs Punkten in der Tasche zu verlassen. Wir haben einen guten Schritt nach vorne gemacht, sodass Sergio den ganzen Nachmittag fest in den Top 10 fuhr. Es ist eine Strecke mit begrenzten strategischen Optionen und wenigen Überholmöglichkeiten."
