• 30. April 2016 · 12:04 Uhr

Formel 1 Russland 2016: Hamilton Schnellster im Training

Brenzlige Szenen und ein spannendes Duell um die Spitze: Die Mercedes-Stars Lewis Hamilton und Nico Rosberg waren im dritten Training in Sotschi souverän

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton (Mercedes) sicherte sich die Bestzeit im dritten Freien Training zum Grand Prix von Russland (Formel 1 2016 live im Ticker). Der zweimalige Sotschi-Sieger lieferte sich mit seinem Teamkollegen Nico Rosberg ein packendes Duell um die Spitzenposition und setzte sich schlussendlich mit 0,068 Sekunden Vorsprung durch.

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Lewis Hamilton geht als Favorit in das Qualifying zum Grand Prix von Russland Zoom Download

Mercedes ist nun klarer Favorit auf die Pole-Position. "Wir haben immer gesehen: Wenn es drauf ankommt, kann Mercedes noch ein bisschen zulegen", vermutet Experte Marc Surer. Der Abstand zu Ferrari war am Samstagmorgen enorm: 0,604 Sekunden auf Sebastian Vettel, sogar 1,324 Sekunden auf Kimi Räikkönen, der mit seinem letzten Satz Supersoft-Reifen keine fehlerfreie Runde hinbekam.

Vettel absolvierte ein dicht gestaffeltes Programm, begann die Session mit einem 20 Runden langen Longrun auf Supersoft-Reifen, in dem er recht konstant hohe 1:41er-Zeiten fuhr. Gestern hatte er wegen eines Elektrikdefekts keinen Longrun absolvieren können. Dem Deutschen fehlte damit im direkten Vergleich (der wegen kühlerer Temperaturen hinkt) ein wenig Rennspeed auf Mercedes und Valtteri Bottas (Williams).

Letzterer belegte den sechsten Platz, eineinhalb Sekunden hinter Hamilton und 0,067 Sekunden hinter Teamkollege Felipe Massa. Williams ist im Qualifying-Trimm also nicht ganz so beeindruckend wie gestern in den Longrun-Simulationen, aber doch deutlich stärker als an den ersten drei Samstagen dieser Saison. "Das könnte ihr Wochenende werden. Ein Podium ist drin", glaubt Surer.

Max Verstappen (Toro Rosso/+1,730), Jenson Button (McLaren/+1,857), Carlos Sainz (Toro Rosso/+2,062) und Sergio Perez (Force India/+2,139) komplettierten heute Morgen die Top 10 - von Red Bull (P11 und P13) weit und breit keine Spur. "Die gehen nicht wirklich gut", bemerkt Surer. "Das ist der Preis dafür, dass das Auto die Reifen nicht richtig fordert." Und die Reifen sind in Sotschi der Schlüssel zu einer schnellen Rundenzeit.

Auffällig: Der glatte Asphalt zwingt die Teams dazu, selbst mit den Supersofts zwei Aufwärmrunden zu drehen, bevor es auf Zeitenjagd geht - und auch in der sechsten oder siebten Runde sind teilweise noch Verbesserungen möglich. "Du musst genug Sprit mitnehmen, willst aber kein zu schweres Auto haben. Die Balance zwischen Sprit und frischen Reifen muss genau passen", erklärt Surer die Herausforderung für das Qualifying.

Für die kurioseste Szene des Vormittags sorgte Perez, als er in Kurve 13 absichtlich den Notausgang nahm, dann aber seinen Wendekreis überschätzte und sich erst von den Streckenposten zurückschieben lassen musste, ehe er weiterfahren konnte. Sowohl Rosberg als auch Hamilton waren an der gleichen Stelle neben der Strecke, stellten sich aber beim Wenden geschickter an.

Hamilton hatte ein weiteres Mal Glück, als er auf einer langsamen Runde in Kurve 1 den Notausgang nahm, um dem von hinten heranfliegenden Daniil Kwjat (13./Red Bull/+2,644) nicht in die Quere zu kommen. Und dass es mit Vettel in der Boxengasse nicht gekracht hat, ist weniger dem Ferrari-Mechaniker zu verdanken als vielmehr Vettels schneller Auffassungsgabe.

Im hinteren Bereich des Feldes gab es insofern eine kleine Überraschung, als das Manor-Team mit beiden Autos vor Sauber lag. Unmittelbar vor diesen beiden Rennställen matchen sich Haas und Renault um die Vormachtstellung im hinteren Mittelfeld. Haas scheint weiterhin besonders große Probleme damit zu haben, die Reifen für eine schnelle Runde auf Temperatur zu bekommen.

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