• 17. April 2016 · 14:21 Uhr

Grosjean außer sich: "Dummer Ericsson" ruiniert sein Rennen

Nach einem frühen Unfall mit Sauber-Pilot Marcus Ericsson ist Romain Grosjeans Rennen bereits früh gelaufen - Esteban Gutierrez sieht erstmals die Zielflagge

(Motorsport-Total.com) - Seinen 30. Geburtstag hatte sich Romain Grosjean ganz sicher anders vorgestellt. Der Haas-Pilot, der in den ersten beiden Saisonrennen noch sensationell in die Punkte gefahren war, kam in China nicht über einen enttäuschenden 19. Platz hinaus und wurde sogar überrundet. Kurz vor Schluss fragte er bei seinem Team sogar per Funk nach, ob er das Rennen vorzeitig aufgeben soll. Bei einer Startkollision mit Sauber-Pilot Marcus Ericsson wurde sein VF-16 offenbar nachhaltig beschädigt.

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Romain Grosjean war nach einem frühen Crash nicht mehr konkurrenzfähig Zoom Download

"Dieser dumme Ericsson hat mich in Kurve 1 berührt und meinen Frontflügel kaputtgemacht", wütet der Franzose nach dem Rennen bei 'Canal+'. "Er hat nichts gesehen und nichts verstanden. Ich glaube, dass er einfach seine Augen aufmachen sollte", ärgert sich Grosjean, der von einem "schrecklichen Rennen" spricht, und hält fest: "Es war der schlimmstmögliche Geburtstag."

Grosjean wurde Opfer einer Kettenreaktion in Kurve 1, bei der mehrere Fahrzeuge beschädigt wurden. Der Franzose befand sich ganz innen in der Kurve und bereits fast auf dem Rasen, als er von Ericsson getroffen wurde. "Die Balance des Autos war vom Anfang bis zum Ende ein Desaster", berichtet der 30-Jährige, der dem Wochenende wenigstens irgendetwas Positives abgewinnen möchte, und erklärt: "So ein Wochenende kann positiv sein, um die Dinge besser zu verstehen."

Auch Teamchef Günther Steiner spricht von einem "schwierigen Rennen" und bestätigt, dass man "viel gelernt" habe. "Die Fahrer haben ihren Job erledigt", lobt der Südtiroler seine beiden Piloten. Esteban Gutierrez sah die Zielflagge als 14. - und damit zum ersten Mal in dieser Saison. "Es ist ein schönes Gefühl, ein komplettes Rennen zu fahren", lacht der Mexikaner im Anschluss an seine erste Zielankunft in der Formel 1 seit 2014.

"Ich wäre gerne noch 20 Runden mehr gefahren", so Gutierrez, der zuvor ebenfalls ein schwieriges Wochenende hatte. So musste der 24-Jährige fast den kompletten Freitag an der Box verbringen, weil sein Bolide gleich mit mehreren Problemen zu kämpfen hatte. "Es war alles ziemlich gut, wenn man bedenkt, dass wir keine Zeit hatten, das Auto richtig abzustimmen", erklärt er im Hinblick auf seinen 14. Platz.


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Man sei beim Setup ein "großes Risiko" eingegangen, da man nach den verpassten Trainings quasi "blind" gearbeitet habe. Zu allem Überfluss versagte gegen Mitte des Rennens auch noch das DRS an Gutierrez' Auto. "Ich habe mit jedem Auto gekämpft, mit dem ich kämpfen konnte. Einige konnte ich überholen. Es hat ehrlich gesagt ziemlich viel Spaß gemacht. Ich war nur ziemlich limitiert, weil ich das DRS verlor", so der Mexikaner.

So sei es letztendlich zwar ein "solides Rennen" gewesen, insgesamt aber "kein großartiges Wochenende". Obwohl weder Gutierrez noch Grosjean punkten konnten, wird man bei Haas nicht komplett unzufrieden sein, denn erstmals brachte der Formel-1-Neuling beide Autos ins Ziel. Beim kommenden Rennen in Russland möchte man trotzdem wieder eine bessere Performance zeigen.

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